
In einem dramatischen Spiel feierte der FC Schalke 04 mit 4:3 gegen den 1. FC Magdeburg den zweiten Saisonsieg. Sebastian Polter war mit zwei Treffern der Matchwinner. Unsere Noten.
Marius Müller: Der Schlussmann verhinderte mit einigen guten Paraden in der ersten Halbzeit noch einen größeren Rückstand. Doch in der 44. Minute musste er unter Tränen den Platz verlassen, weil er sich bei einem Abschlag verletzt hatte. Note 3,0
Cedric Brunner: Spielte längst nicht so stabil wie gewohnt. Einmal wusste er sich nur mit einem plumpen Foul zu helfen, was folgerichtig die Gelbe Karte nach sich zog. In der Halbzeit wurde der Schweizer ausgewechselt. Note: 5,0
Timo Baumgartl: Wirkte in den ersten 45 Minuten längst nicht so sicher, wie man es vom Innenverteidiger gewohnt ist. Wenn die Magdeburger schnell spielten, hatte auch Baumgartl seine Probleme. Im zweiten Durchgang steigerte er sich wie die gesamte Schalker Mannschaft. Note: 3,5
Marcin Kaminski: Der Abwehrchef schaffte es insbesondere in der ersten Halbzeit nicht, seiner Defensive die nötige Sicherheit zu vermitteln. Das besserte sich nach dem Seitenwechsel. Note: 4,0
Thomas Ouwejan: Trainer Thomas Reos hatte darauf gesetzt, dass der Niederländer mit seinen Standards für Gefahr vor dem Tor der Gäste sorgen könnte. Aber das erwies sich zunächst als Wunschdenken. Ouwejan blieb bei seinen Offensivaktionen lange Zeit blass und konnte auch in Sachen Abwehrarbeit nicht überzeugen. Doch dann gelang ihm mit einem direkt verwandelten Freistoß das 3:3. Note: 2,5
Lino Tempelmann: Der Mittelfeldspieler bekam einige Male Szenenapplaus, als er sich gut im Zweikampf durchsetzte. Das 2:2 bereite er mit viel Übersicht vor. Je länger die Partie dauerte, desto stärker wurde er. Note: 3,0
Paul Seguin: Der Mittelfeldspieler brauchte lange, bis er in die Partie fand. Er nutzte eine Überheblichkeit in der Magdeburger Abwehr und leistete die Vorarbeit zum Schalker 1:2. Zuvor hatte er mit einem Distanzschuss den Magdeburger Schlussmann Reimann geprüft. Im zweiten Durchgang konnte er viele Angriffe des Gegners im Keim ersticken. Note: 3,0
Assan Ouédraogo: Der Youngster wirkte zunächst wie viele seiner Mannschaftskameraden verunsichert. Erst in den letzten Minuten des ersten Durchgangs drehte er auf und vergab eine gute Möglichkeit zum 2:2. Auch in der zweiten Halbzeit hatte er einige gute Aktionen. Note: 3,0
Tobias Mohr: In der 16. Minute unterlief dem Schalker ein kapitaler Fehler. Er spielte Silas Gnaka den Ball in die Füße, der aus 18 Metern zur Führung für die Gäste einschoss. Dieser Fehler hinterließ bei Mohr seine Wirkung. Bei ihm lief nichts mehr zusammen. Deshalb wurde Mohr bereits nach 37 Minuten ausgewechselt. Note: 5,5
Sebastian Polter: Wie erwartet stand der 32-Jährige für den angeschlagenen Terodde in der Schalker Startelf. Doch seine Leistung war im ersten Durchgang lange Zeit genauso enttäuschend wie bei fast allen seinen Mannschaftskameraden. Aber in der Schlussphase der ersten Halbzeit setzte Polter endlich Akzente. Erst verpasste er ganz knapp einen Pass von Ouédraogo, dann war er doch zum 1:2 erfolgreich. In der zweiten Halbzeit vergab er eine gute Möglichkeit, ehe ihm mit einem verwandelten Elfmeter das 4:3 gelang. Note: 2,0
Derry John Murkin: Der Brite kam zu seinem Startelfdebüt und versuchte das Spiel auf der Außenbahn anzukurbeln. Doch Murkin wirkte übereifrig und verlor viele Bälle. Aber nach dem Seitenwechsel steigerte er sich. Das 2:2 ging auf sein Konto, es war sein erstes Pflichtspieltor für die Blau-Weißen. Note: 2,5
Yusuf Kabadayi (37. für Mohr): Der Jung-Profi belebte mit einigen Aktionen das Angriffsspiel der Königsblauen. Einige Male wollte er allerdings zu viel und sah zu Beginn des zweiten Durchgangs die Gelbe Karte. Insgesamt war seine Einwechslung jedoch ein guter Griff. Note: 3,0
Michael Langer (44. für Müller): Der 38-Jährige wurde kurz vor der Halbzeitpause für den verletzten Marius Müller eingewechselt, denn Ralf Fährmann – eigentlich die Nummer zwei im Schalker Tor – gehörte wegen Achillessehnenbeschwerden nicht zum Kader. Langer bekam nicht viel zu tun, das dritte Gegentor konnte er nicht verhindern. In der Schlusssekunde rettete er mit einer tollen Parade den knappen Sieg. Note: 3,0
Henning Matriciani (46. für Brunner): Der Publikumsliebling sorgte für mehr Stabilität in der Schalker Abwehr. Ganz auszuschalten waren die Magdeburger Angreifer jedoch nicht. Note: 3,5
Dominick Drexler (86. für Ouédraogo): Der Routinier sorgte mit klugen Pässen in der Schlussphase für mehr Ruhe im Schalker Spiel. ohne Note