
Am Ende gab es Applaus – diesmal von den Spielern Richtung Fans. Ein Ultra-Vertreter hatte nach dem Abschlusstraining vor dem Köln-Spiel eine achtminütige Rede gehalten, die S04-Profis hörten andächtig zu. Kern der Fan-Botschaft: Die Fans erwarten gegen Köln vor allem eins: Dass die Mannschaft sich „den Arsch aufreißt“.
Reis hat Alternativen
Davon war beim 1:6 gegen Leipzig in der ersten Hälfte nichts zu spüren, dementsprechend hat Schalkes Trainer Thomas Reis personelle Konsequenzen angedeutet.
Alternativen hat er endlich genug: Rodrigo Zalazar wird gegen Köln zum Kader gehören, nach Informationen dieser Zeitung auch Alex Král, die Neuverpflichtungen Tim Skarke und Moritz Jenz haben direkt Startelf-Chancen.
Erst Training, dann Feierstunde
Ca. 3.000 Zuschauer waren zum Abschlusstraining ins Parkstadion gekommen, der Termin war gekoppelt an die anschließende Feierstunde zur Restaurierung des letzten noch stehenden Flutlichtmastes der alt-ehrwürdigen, mittlerweile „zurückgebauten“ Betonschüssel.
Larsson schon nicht mehr dabei
Der sich noch im Aufbautraining befindliche Sepp van den Berg bekam von alldem genauso wenig mit wie Jordan Larsson: Schalkes Offensivspieler war schon gar nicht mehr beim Training dabei, er befindet sich derzeit in Gesprächen mit dem FC Kopenhagen, wohin er wahrscheinlich ausgeliehen wird.
Gelingt endlich die Wende?
61 Minuten lang dauerte die letzte Übungseinheit vor dem Köln-Spiel – für Schalke ist es am Sonntag nicht nur der Beginn der Rückrunde, sondern das Spiel soll auch die Wende zum Besseren einleiten.
Mit neun Punkten nach 17 Spielen ist Schalke am Tabellenende in der Rolle des „Jägers“. „In den Rückspiegel“, sagt Stürmer Simon Terodde, „brauchen wir nicht mehr zu schauen. Es ist ja keiner hinter uns.“