Kreispokal muss auf Prüfstand Neuer Modus würde ihn attraktiver machen

Ein Kommentar von

So sehen Sieger aus: 2022 gewann der FC Castrop-Rauxel den Kreispokal. 2023/2024 war allerdings die erste Runde die Endstation für den FC.
So sehen Sieger aus: 2022 gewann der FC Castrop-Rauxel den Kreispokal. 2023/2024 war allerdings die erste Runde die Endstation für den FC. © Jens Lukas
Lesezeit

Der Kreispokal hat seinen Reiz. Die Frage im Fußballkreis Herne/Castrop-Rauxel ist allerdings: Warum kommen schon in Runde 1 alle in einen Lostopf? Das führt doch nur dazu, dass Topklubs sofort aufeinanderprallen.

Aktuell heißt das: Die Kreispokalsieger der vergangenen beiden Jahre sind draußen: Pokalverteidiger SV Wanne 11 gegen die Spvg Horsthausen (2:4 nach Elfmeterschießen), der FC Castrop-Rauxel gegen Wacker Obercastrop (1:5). Zudem ist der Westfalenligist SV Sodingen raus, der an Landesligist Westfalia Herne scheiterte.

Muss das sein? Nein! Eine andere Form der Auslosung würde so etwas vermeiden. Und dem Kreispokal größere Attraktivität erhalten. Weitere Freilose bei „krummen Runden“ würden vermieden. Beispiel: Zum Kreispokal 2023/24 hatten 43 Klubs gemeldet. Was spricht dagegen, die Großen in Runde eins außen vor zu lassen?

Soll heißen: Zwölf Spiele (bei einem Freilos) mit Teams aus den Kreisligen A, B, C – plus der in der Meisterschaft schlechtplatziertesten Bezirksligisten (wenn nötig), kämen in einen Lostopf. Diese zwölf Sieger plus jene 20 Vereine, die ohne Spiel in Runde zwei gerückt sind: Das ergibt die Zahl 32. Der Vorteil: Bis zum Endspiel folgen nur glatte Runden ohne weitere Freilose.

Ob in Runde 2 dann alle in einem Topf landen, oder wegen der größeren Attraktivität wenn es später „um die Wurst“ geht, die Westfalenligisten und Landesligisten gesetzt werden – darüber ließe sich sogar noch diskutieren.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen