Die Castrop-Rauxeler Stadtmeisterschaft ist erstmals mit neuem Modus ausgespielt worden. Damit sie nicht an Anerkennung verliert, braucht sie weitere Veränderungen, meint unser Autor.

Die reformierte Castrop-Rauxeler Stadtmeisterschaft der Fußballer feierte am Wochenende Premiere. Eine Vorrunde auf dem Kleinfeld, der Wechsel für die Endrunde mit verkürzter Spielzeit von 2×30 Minuten auf das große Feld. Das hatte es seit der Einführung des Titelkampfes im Jahr 1971 und dem Dornröschenschlaf von 1979 bis 1996 nicht gegeben.

Arminia/Victoria kann nochmals Gastgeber sein

Gewöhnungsbedürftig war es. Dennoch nahmen die Herausforderung an – auch jene, die Wartezeit zwischen den Spielen, die länger war als bei der Hallenstadtmeisterschaft, totzuschlagen.

Trotz der kritischen Worte, die die Verantwortlichen der Gastgeber Arminia Ickern und Victoria Habinghorst mitbekamen, wollen diese wohl wieder den Hut den Ring werfen. Unter einer Bedingung: Der Modus muss weiter verfeinert werden. Dreier-Gruppen, in denen bereits nach der ersten Partie ein Team alles abhaken kann. Die müssen weg.

Kleines Finale scheint überflüssig zu sein

Und auch weitere Details müssen bedacht: U.a. dass die Kleinfeld-Vorrunde nur dort stattfinden kann, wo mehr als zwei Umkleide- und Duschräume genutzt werden können. Auch das Neunmeterschießen nach Unentschieden in Gruppenspielen muss auf den Prüfstand gestellt werden. Die dafür freigesperrte Wartezeit zwischen den Begegnungen verlängert die Laufzeit des ersten Turniertages unnötig.

Und: Brauchte es wirklich ein Spiel um Platz drei, wenn doch die Ausschüttung von Prämien (mit Recht) abgeschafft wurde? Denn einen Unterschied macht für die Kicker nicht, ob sie am Ende Dritte oder Vierte geworden sind.