Ein Jahr, vier Trainer Bei einem Bezirksliga-9-Team dreht sich das Trainerkarussell schnell

Redakteur
Zwei Spieler im Zweikampf
Bei einem Liga-Konkurrenten von Genclikspor Recklinghausen gab es in diesem Jahr vier Trainer. © Ronald Brendel
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Zwei Trainer in einem Jahr zu haben, ist mittlerweile schon fast zur Normalität geworden – zumindest im Profibereich. Drei Coaches ist schon eher ungewöhnlich, aber vier ist dann doch sehr selten. Bei R.W.T. Herne ist das allerdings in 2022 vorgekommen.

Beim Bezirksliga-Konkurrenten von Vestia Disteln, FC Marl, VfB Hüls, Genclikspor Recklinghausen und SF Stuckenbusch wird in diesem Jahr aber kein fünfter Trainer dazu kommen.

Denn wie die WAZ berichtet, darf der zunächst als Interimscoach verantwortliche Ersan Kaya als Cheftrainer ins Jahr 2023 gehen. Kaya hatte die Aufgabe Mitte Dezember von Spielertrainer Erdal Bastürk übernommen. Trotz einer Siegesserie unter Bastürk wurde aber ein erfahrenerer Coach gesucht.

Zwei Trainer pro Halbjahr

Bastürk und Kaya waren in dieser Saison aber nicht die einzigen Trainer. Herne hatte die Spielzeit noch mit Anil Yilmaz gestartet, der in der Vorsaison den Aufstieg in die Bezirksliga schaffte.

Aber auch er war nicht allzu lange dort. Denn Serhat Hakan hatte das Jahr bei Rot-Weiß Türkspor noch begonnen. Hakan, Yilmaz, Bastürk und jetzt Kaya: Ein Jahr, vier Trainer.

In seinem ersten Spiel – damals noch als Übergangslösung geplant – feierte Kaya einen 3:1-Sieg gegen den BV Hiltrop. Zum Ende des Jahres holte Herne aus sieben Spielen sechs Siege.

Dadurch verbesserte sich der Aufsteiger, der erst am 11. Spieltag seinen ersten Erfolg einfuhr, auf den neunten Platz mit 23 Punkten. Dass man in Herne aber auch schnell weg sein kann, wenn es nicht läuft – das hat dieses Jahr gezeigt.