
Der VfL Hüls steht im Halbfinale des Kreispokals. Am Samstagabend warf der Bezirksligist die klassenhöhere ETG Recklinghausen aus dem Wettbewerb. Co-Trainer Christian Hamers, diesmal allein in der Verantwortung, urteilte nach dem 36:27 (15:13) sachlich, „dass wir eine gute Leistung geboten haben, uns der Gegner aber auch entgegengekommen ist“.
Der Landesligist war nicht komplett angereist, erwischte aber trotzdem den deutlich besseren Start. Nach gut zehn Minuten lagen die Hausherren mit 2:7 hinten. „Wir haben mit einer anderen Formation als sonst angefangen. Die Abläufe waren vorne schlecht, und hinten haben wir erst nicht den richtigen Zugriff gefunden“, lautete die Erklärung des Co-Trainers für den holprigen Start.
Mit der Einwechselung des Stammpersonals einschließlich Torwart Fabian Krix drehte der VfL das Match und erzielte fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit den Ausgleich (11:11). Bis zur Pause arbeiteten die Gastgeber sogar eine 15:13-Führung heraus. Nach dem Seitenwechsel reichte ihnen solide Deckungsarbeit, um den Vorsprung kontinuierlich auszubauen.
Finn Lucas im Abschluss ohne Nerven
Eine wichtige Rolle spielten dabei Calvin Majewski und der junge Finn Lucas, die ihre Aufgaben souverän meisterten. Majewski ersetzte zwischenzeitlich Alexander Stautenberg im halbrechten Rückraum. Lucas blieb in engen Situationen ruhig und zeigte auch im Abschluss keine Nerven. An die Substanz ging dann die Schlussphase des Pokalspiels.
„Die ETG hat auf eine offene Manndeckung umgestellt. Das war konditionell anspruchsvoll für uns. Wir haben den Vorsprung aber verteidigen und zum Ende hin sogar noch ausbauen können“, freute sich Christian Hamers. Seine Forderung lautet: „Wir sollten den deutlichen Sieg nicht überbewerten. Ab sofort gilt unsere volle Konzentration wieder der Meisterschaft.“
Die Tore für den VfL Hüls warfen Tobias Sellinat (2), Maurice Poursafar (2), Jan Kluck (5), Joshua Lüke (2), Till Spangenberg (1), Finn Lucas (6), Maximilian Friedrich (5), Calvin Majewski (3), Christian Hamers (3), Alexander Guschok (2), Alexander Stautenberg (4) und Bernhard Bertlich (1)