Hendrik Köster zeigt starkes Comeback Teutonia-Stürmer erklärt längere Abwesenheit

Hendrik Köster (l.) war im Testspiel von Teutonia SuS Waltrop gegen den FC Spvgg. Oberwiese der Mann des Spiels. Hier wirft sich Oberwieses Kapitän Janis Lenfert in seinen Schuss.
Hendrik Köster (l.) war im Testspiel von Teutonia SuS Waltrop gegen den FC Spvgg. Oberwiese der Mann des Spiels. Hier wirft sich Oberwieses Kapitän Janis Lenfert in seinen Schuss. © Andreas von Sannowitz
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Die wichtigste Nachricht gibt es von Hendrik Köster direkt zu Beginn. „Nicht der Rede wert“ sei seine Verletzung aus dem Testspiel seiner Teutonia SuS Waltrop gegen den FC Spvgg. Oberwiese (3:1), das am vergangenen Freitagabend (24. Januar) über die Bühne ging. „Ich bin doof auf den Ball getreten und umgeknickt. Aber es ist kein Fuß gebrochen, kein Band gerissen. Nur das Sprunggelenk ist geprellt“, gibt der 31-Jährige Entwarnung.

Duell gegen Castrop-Rauxeler Ex-Trainer bleibt aus

Für den nächsten Test de Fußball-A-Ligisten, nur zwie Tage später gegen den FC Castrop-Rauxel (1:3), reichte es dennoch nicht. „Da ging es leider noch nicht wieder, was ein bisschen ärgerlich ist. Ich hätte gerne mitgespielt“, sagt Köster. Mit Tino Westphal, dem Coach des FC Castrop-Rauxel, hat der Waltroper regelmäßig Kontakt. Köster war in der Saison 2022/23 Spieler unter Westphal bei der SG Castrop.

Hendrik Köster (r.) von Teutonia SuS Waltrop musste im Testspiel gegen den FC Castrop-Rauxel verletzungsbedingt zuschauen.
Hendrik Köster (r.) musste im Testspiel gegen den FC Castrop-Rauxel verletzungsbedingt zuschauen.© Sebastian Jentsch

Die Erinnerung an die Umstände gerade jener Saison sind es auch, die Köster bei so einer eher kleinen Verletzung nicht aus der Ruhe kommen lassen. „Damals habe ich mir ja im Herbst drei Wirbel gebrochen und später in der Saison nochmal das Knie durchgetreten. Ich bin also schon andere Sachen gewöhnt“, sagt der Offensivmann mit dem nötigen Schuss Galgenhumor.

Bei Teutonia SuS Waltrop, wo er vor der laufenden Saison vom Spielertrainer der zweiten Mannschaft wieder zum reinen Spieler der ersten Mannschaft wurde, lief Köster bislang nur bis Ende September in Ligaspielen auf. Das hatte allerdings keine Verletzungsgründe. „Wir haben ein Haus gekauft, in das ich einiges an Zeit investieren musste. Das hatte in der Zeit dann einfach Priorität“, erklärt er.

Daumen hoch: Hendrik Köster bejubelte im Testspiel gegen den FC Spvgg. Oberwiese zwei eigene Tore und einen herausgeholten Elfmeter.
Daumen hoch: Hendrik Köster bejubelte im Testspiel gegen den FC Spvgg. Oberwiese zwei eigene Tore und einen herausgeholten Elfmeter.© Andreas von Sannowitz

Nun lief es nach der längeren Pause schon wieder ganz gut, vor allem für Köster persönlich. Vor seinem verletzungsbedingten Ausscheiden gegen Oberwiese erzielte der großgewachsene Angreifer nämlich das 1:0 und das 3:0 selbst und holte auch noch den Strafstoß, der zum 2:0 führte, heraus.

Seine Bewertung klingt allerdings eher nüchtern: „Es war in Ordnung, aber es ist auch noch genug Luft nach oben. So ein Testspiel sollte man generell nicht überbewerten.“

Hendrik Köster: „Spiele, bis mir die Beine abfallen“

Während diese Aussage schon fast wie die eines langjährigen Trainers klingt, lässt Köster aber durchaus wissen, dass er sehr damit einverstanden ist, dass in seinem aktuellen Team nicht er, sondern Tim Braun die Kommandos von der Seitenlinie gibt. „Ich will einfach nur auf dem Platz stehen und Fußball spielen. Natürlich will ich nicht verlieren, da ist der Ehrgeiz schon da. Aber der Spaß soll im Vordergrund stehen. Deshalb ist es mir auch relativ egal, ob ich jetzt im Zentrum oder auf Außen eingesetzt werde“, sagt der Teutone.

Der Körper spielt auf jeden Fall grundsätzlich noch mit. „Fitnessmäßig gibt es keine Probleme, da passt alles“, sagt Köster. „Und für mich ist klar, dass es ohne Fußball einfach nicht geht. Wahrscheinlich werde ich auf dem Platz stehen, bis mir irgendwann die Beine abfallen“, schiebt er mit einem Lachen hinterher.

Bereits am heutigen Donnerstagabend (30. Januar) bestreitet Teutonia SuS Waltrop übrigens gegen den PSV Bork, A-Kreisligist aus dem Fußballkreis Unna-Hamm, das nächste Testspiel (Anstoß: 19:45 Uhr). Vor zwei Wochen war diese Begegnung noch aufgrund starken Nebels kurzfristig abgesagt worden.

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