
Eine entlaufene Kuh hat erhebliche Verspätungen im Bahnverkehr an der Mosel ausgelöst. Das Rind sei in der Nacht auf Sonntag ohne erkennbaren Grund von einer Wiese ausgebüxt, teilte die Polizei am Montag mit. Weil das Tier demnach in der Nähe oder direkt im Gleisbereich lief, wurde der Bahnverkehr auf der Moselstrecke zeitweise gesperrt oder „Fahren auf Sicht“ angeordnet.
Einfangversuche scheiterten, das Rind floh in ein Rapsfeld
Mehrere Personen hätten erfolglos versucht, die Kuh einzufangen. Doch dem Tier sei es gelungen, auf ein nahegelegenes Rapsfeld zu fliehen. Aufgrund der einsetzenden Dämmerung wurde die Suche auf den Sonntagmorgen verschoben.
Bereits drei Stunden später sei die Kuh gemeldet worden, doch beim Eintreffen der Beamten und dem Besitzer sei das Tier auf eine andere Wiese gelaufen, sodass ein Einfangen nicht möglich gewesen sei. Auch am Montag habe der Besitzer die Kuh nicht gefunden, sagte die Polizei.
Wenn die Suche weiterhin erfolglos bleibe, werde der Landwirt das Tier mit einer Drohne suchen. 22 Zugverbindungen waren wegen der entlaufenen Kuh betroffen. Ein Zug fiel komplett aus, drei teilweise. Insgesamt kam es den Angaben zufolge zu 712 Minuten Verspätung.
RND/dpa