Wahlkampf-Zwischenfall Sahra Wagenknecht in Erfurt mit Farbe attackiert

Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), wird von einem Personenschützer von der Bühne gebracht, nachdem es einen Angriff mit roter Farbe während der Wahlkampf-Veranstaltung auf dem Domplatz gab. Daneben steht Steffen Quasebarth, Listenkandidat des BSW.
Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), wird von einem Personenschützer von der Bühne gebracht, nachdem es einen Angriff mit roter Farbe während der Wahlkampf-Veranstaltung auf dem Domplatz gab. Daneben steht Steffen Quasebarth, Listenkandidat des BSW. © Martin Schutt/dpa
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BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht hat nach einem Zwischenfall bei einer Wahlkampfveranstaltung in Erfurt ihren Auftritt unterbrochen und kurzzeitig die Bühne verlassen. Auf die 55-Jährige wurde mit einer roten Flüssigkeit gespritzt und sie wurde leicht getroffen, wie ein dpa-Fotograf vor Ort beobachtete. Ein Tatverdächtiger sei von Sicherheitskräften zu Boden gedrückt und mit Handschellen abgeführt worden. Nach einer kurzen Unterbrechung setzte die Politikerin ihren Auftritt fort. Der Vorfall ereignete sich kurz nach dem Ende ihrer Rede.

Nach Angaben des Thüringer BSW-Pressesprechers Steffen Quasebarth geht es Wagenknecht gut. Der Vorfall sei aber schockierend gewesen. Wagenknecht sei am Kopf, am Oberkörper und am Hals getroffen worden. Die Farbe sein sehr haftend und haltbar. Der Täter habe eine Art medizinische Spritze benutzt und etwas Unverständliches gebrüllt, sagte Quasebarth.

Wagenknecht wurde schon einmal angegriffen: Ende Mai 2016 hatte ein Student auf dem Linken-Parteitag in Magdeburg eine Torte auf Wagenknecht geworfen. Er wollte damit gegen Wagenknechts Haltung in der Flüchtlingspolitik protestieren.

dpa

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