
Trotz der Pleiteserie bei der größten Musikshow der Welt und wieder einmal nur letztem Platz hält die ARD an Deutschlands Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) fest. „Wir sind in jedem Jahr mit großer Freude dabei. Und das bleibt auch so“, teilte am Montag eine Sprecherin des bei der ARD zuständigen Norddeutschen Rundfunks (NDR) der Deutschen Presse-Agentur mit.
„Deutschland ist ein so vielfältiger, spannender und auch innovativer Musikmarkt, es gibt deshalb überhaupt keinen Grund, nicht wieder anzutreten.“ Der NDR betonte, auch 2024 werde das Finale – diesmal live aus Schweden – im ARD-Gemeinschaftsprogramm Das Erste übertragen. Wer 2024 den ESC im Ersten kommentiert, verrät die ARD noch nicht: „Die Nachfolge von Peter Urban geben wir bekannt, wenn sie spruchreif ist.“
Der ESC sei „nicht nur die größte Musikshow Europas, der ESC ist auch eine der erfolgreichsten Shows im deutschen Fernsehen“. Es gebe nur wenige Events, „die – wie am Samstagabend live aus Liverpool – fast 8 Millionen Menschen aus allen Generationen erreichen“.
Guildo Horn: „einfach mal pausieren“
Zur Rock-Band Lord Of The Lost, die in der Nacht zum Sonntag ganz hinten landete, hieß es vom NDR: „Ganz ehrlich: Dass der Titel beim ESC-Publikum und den Jurys nicht verfängt, hätten wir nicht erwartet. Deshalb werden wir jetzt gemeinsam diskutieren und voraussichtlich schon in den nächsten Wochen kommunizieren, wie es weitergeht.“
Nach dem siebten letzten oder vorletzten Platz seit dem Jahr 2015 diskutieren derzeit viele Leute, ob es sinnvoll sei, dass Deutschland weiter am ESC teilnimmt. Auch der Grand-Prix-Teilnehmer von 1998, Guildo Horn („Guildo hat euch lieb“) äußerte sich in diese Richtung und schrieb bei Facebook: „Mein Tipp: Einfach mal pausieren und das gesparte Geld (Deutschland ist ja einer der großen Geldgeber des ESC) vernünftig investieren.“
dpa