Waltrop vor zehn Jahren Landjugend bricht mit einer Pyjamaball-Tradition

Ein Blick ins Festzelt beim Pyjamaball in Waltrop.
Beim Pyjamaball, hier eine Archiv-Aufnahme, geht es regelmäßig richtig rund in Waltrop. © Ralf Deinl (Archiv)
Lesezeit

Ikke Hüftgold, der „Megastar vom Ballermann“, wird beim Pyjamaball 2023 der Top-Act sein. Doch vor zehn Jahren sah es nicht gut aus für die große Schlafanzug-Party: Die Besucherzahlen gingen zurück, die Organisation des Pyjamaballs wurde immer schwieriger. Deswegen traf die Landjugend eine weitreichende Entscheidung: Der Pyjamaball wird auf den Samstag eine Woche vor Karneval verlegt.

Das sei ihnen nicht leicht gefallen, sagte damals Erik Sißmann. In den 41 Jahren zuvor war der Pyjamaball immer am Sonntag vor Rosenmontag auf dem Waltroper Marktplatz gefeiert worden. Das sollte ab 2013 nicht mehr so sein, sondern die Party würde schon eine Woche vor Karneval steigen.

Von Jahr zu Jahr weniger Gäste im Festzelt

Es sei ihnen klar, dass sie damit mit einer langen Tradition brechen würden, erklärte Erik Sißmann, erster Vorsitzender der Landjugend. Aber wegen der abnehmenden Besucherzahlen sei man gezwungen, neue Wege zu gehen. In den vergangenen Jahren waren von Jahr zu Jahr weniger Gäste in das Partyzelt auf dem Marktplatz gekommen.

Indes: Viele Arbeitnehmer müssen auch am Rosenmontag arbeiten – und wollen sich nicht extra für den Pyjamaball einen Tag Urlaub nehmen. Auf den Samstag vor dem Rosenmontag zu gehen, hätte laut der Landjugend wenig Sinn gemacht: Denn dann ist in Olfen mit „Rambazamba“ eine große Konkurrenzveranstaltung der dortigen Landjugend.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen