Regenbogenschule in Rünthe Schüler (10) stirbt nach Zusammenbruch

Markus Wüllner
An der Regenbogenschule in Rünthe landete am Montagmorgen ein Rettungshubschrauber. Zudem rückte ein Kinder-Notarztwagen an. © Markus Wüllner
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Es war ein Aufgebot an Rettungskräften, das in dieser Konstellation nicht oft nach Bergkamen kommen muss: Neben dem Rettungshubschrauber und dem Rettungsdienst rückte auch der Kinder-Notarztwagen aus Dortmund an. Ihr Ziel: die Regenbogenschule in Rünthe.

Die Regenbogenschule ist eine Förderschule des Kreises Unna mit dem Förderschwerpunkt ‚Emotionale und soziale Entwicklung‘ für die Primarstufe.

Polizei leistete Hubschrauber Landehilfe

Es war ein medizinischer, internistischer Notfall bei einem Schulkind, der den Einsatz ausgelöst hatte. Wie der Kreis Unna als Schulträger am späten Nachmittag mitteilte, war ein zehnjähriger Schüler am Morgen auf einer Treppe zusammengebrochen. Vor Ort hätten die Lehrkräfte unmittelbar Erste Hilfe geleistet und über Handy den Notruf abgesetzt. Dieser ging in der Leitstelle um 8.17 Uhr ein.

Knapp acht Minuten später, so der Kreis in seiner Mitteilung, sei der erste Rettungswagen an der Schule eingetroffen und habe die Versorgung des kleinen Patienten übernommen. Neben einem Notarzt wurde auch ein Kinder-Notarzteinsatzfahrzeug und der Rettungshubschrauber alarmiert. Beide Teams unterstützten die Rettungskräfte vor Ort dabei, den Kreislauf des Jungen zu stabilisieren.

Später in der Kinderklinik gestorben

Gegen 9.45 Uhr wurde der Junge mit dem Rettungswagen in die Kinderklinik nach Hamm gebracht. Doch dort starb er am Vormittag. Notfallseelsorger sind seither im Einsatz und für die Familie, die Mitschülerinnen und Mitschüler sowie die Lehrkräfte ansprechbar.

Mit großer Bestürzung hätten die Kreisverwaltung und Landrat Mario Löhr die Nachricht aufgenommen. „Ich bin tief bestürzt und traurig. Es ist schwer, in solchen Situationen die richtigen Worte zu finden. In Gedanken bin ich in diesen schweren Stunden bei der Familie des Jungen, der ich mein tiefempfundenes Mitgefühl ausspreche“, wird Landrat Mario Löhr in der Mitteilung des Kreises Unna zitiert.

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