Notfallpraxis in Castrop-Rauxel zieht um Neuer Standort ist wieder ein Krankenhaus

Bezirksstellenleiter Dr. Eckhard Kampe begrüßt den Umzug zum EvK Castrop-Rauxel.
Bezirksstellenleiter Dr. Eckhard Kampe begrüßt den Umzug zum EvK Castrop-Rauxel. © Weckenbrock/KVWL
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Wer bislang in Castrop-Rauxel am Wochenende oder an Feiertagen außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten einen Arzt benötigt, kann zu einer allgemeinen Notfalldienstpraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) fahren. In Castrop-Rauxel war sie bislang am Rochus-Hospital ansässig.

Doch zum Jahresende regelt die KVWL die ambulante Notfallversorgung neu. Patienten finden den Notfalldienst der niedergelassenen Ärzte bereits ab 31. Dezember nicht mehr am St. Rochus-Hospital, sondern am Evangelischen Krankenhaus (EvK) an der Grutholzallee. Das bestätigt EvK-Verwaltungsdirektor Gerhard Glock auf Anfrage.

Zu erreichen ist die Notfallpraxis über den Haupteingang des EvK. Die Praxis ist immer samstags, sonntags und an den Feiertagen von 9.30 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 19.30 Uhr geöffnet.

Ideale Bedingungen

KVWL-Bezirksstellenleiter Dr. Eckhard Kampe sagt zu dem Umzug: „Wir freuen uns sehr auf die neuen Räumlichkeiten. Wir haben hier ideale Bedingungen, um eine optimale Versorgung der Patienten sicherzustellen.“

Auf die Frage nach den Gründen für den Umzug ergänzte KVWL-Sprecher Daniel Müller, man ziehe um, weil am EvK der Gesundheitscampus entstehe. „Daher bot es sich an, die Notfalldienstpraxis an das EvK zu verlegen, um weiterhin eine bestmögliche Behandlung der Patientinnen und Patienten gewährleisten zu können.“

Der ärztliche Bereitschaftsdienst in den Notfalldienst-Praxen hilft bei gesundheitlichen Beschwerden, mit denen Patientinnen und Patienten normalerweise in eine Hausarzt- oder Facharztpraxis gehen würden. Typische Fälle für den Bereitschaftsdienst sind: Erkältungskrankheiten, grippale Infekte mit Fieber und Schmerzen, Infektionen von Hals, Nase, Ohren, Magen-Darm-Infekte mit Brechdurchfall, akute Bauchschmerzen, Migräne oder Hexenschuss.

Zentrale Telefonnummer 116117

Über die nächstgelegene Notfallpraxis oder die Möglichkeiten eines Hausbesuchs informiert der Patientenservice, zu dem auch der ärztliche Bereitschaftsdienst gehört, unter der zentralen Telefonnummer 116117. In lebensbedrohlichen Notfallsituation sollte man sich allerdings umgehend an die Rettungsleitstelle unter der Telefonnummer 112 wenden.

Darüber gibt es die akute Notfallversorgung sowohl am EvK mit seiner Zentralen Notaufnahme als auch am St.-Rochus-Hospital. Hierhin sollten sich allerdings nur wirkliche Notfälle wenden. Grippe-Patienten sind hier fehl am Platz und blockieren Kapazitäten für ernste und unter Umständen lebensbedrohliche Zustände.

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