Gut eine Woche nach der Massenschlägerei von der Wartburgstraße will sich die SPD in Castrop-Rauxel den Menschen vor Ort stellen und mit ihnen ins Gespräch kommen. Am Freitag (23.6.2023) soll es um 16 Uhr ein Treffen am Hauptbahnhof geben.
Lisa Kapteinat, Vorsitzende des Stadtverbands und Mitglied des Landtages, der am Mittwoch bei einer Sondersitzung des Innenausschusses über die Lage debattierte, lud am Mittwochnachmittag ein.
„Nach den Unruhen der letzten Woche haben uns viele Mails und Anrufe von Bürgerinnen und Bürger erreicht, die ihre Sorgen, Wut und Gedanken mit uns teilen wollten“, sagte Lisa Kapteinat gegenüber unserer Redaktion. Auch in persönlichen Gesprächen sei deutlich geworden: Es gibt einen hohen Redebedarf.
Dem wolle man am Freitag um 16 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz nachkommen. „Wir freuen uns über einen regen Austausch“, so Kapteinat. Den hatte nach eigenen Worten auch Bürgermeister Rajko Kravanja (SPD) an den vergangenen Tagen schon gesucht. Unter anderem am Rande des Schützenfestes in Henrichenburg hätte er neben dem ganzen Spaß auch viele ernsthafte Gespräche mit Bürgern geführt. „Dabei kommt man viel besser in den Austausch als über zwei, drei Sätze, die man mal eben bei Facebook schreibt“, so Kravanja.
Er selbst war nach Äußerungen gegenüber dem WDR, es gebe keine Problembezirke in Castrop-Rauxel, ins Kreuzfeuer der Kommentare geraten.
