„Castrop stirbt samstags nach 13 Uhr ab!“ Die Wende am Marktplatz? Leser empfiehlt Blick nach Dülmen

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Was wird aus dem Castroper Marktplatz? Wenn kommende Woche das Café Extrablatt eröffnet, wenn bald Estilo Argentino Gastro anbietet: Ist das endlich der Markt, wie ihn viele in Castrop-Rauxel lange vermisst haben? Unsere Leser diskutieren.

Vera Kopitetzki, Geschäftsfrau an der Wittener Straße (Bäääm – Die Kinderschuh-Profis) meint: „Wenn eine Veranstaltung auf dem Markt stattfindet, kommen weniger Kunden ins Geschäft. Meine Kunden aus Castrop bleiben an den Tagen einfach weg. Menschen aus anderen Städten kommen verspätet zu den vereinbarten Terminen, weil sie sich in Castrop nicht auskennen und Parkplätze suchen müssen. Es ist gut, wenn man die Gastronomie stärken will. Aber man sollte die Geschäfte nicht vergessen oder sogar gegeneinander ausspielen.“ Ihre Idee: „Vielleicht würde ja ein vernünftiges Park-Leitsystem helfen.“

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Friedhelm Markus meint: „Es hieß schon immer, dass die Eigentümer und Betreiber aktiver sein/werden müssen und es nicht reicht, wenn ein Juwelier und ein Apotheker und ein Herrenausstatter voller innovativer Ideen ist und Dinge versucht. Jetzt tritt vielleicht mit neuer Unterstützung die Wende am Marktplatz und der Innenstadt ein.“ Das 1910 stehe längst für sich. Extrablatt verursache keine Fragezeichen. „Der argentinische Fachhandel geht selbst mit vor die Tür.

Der Blick von oben auf den Castroper Marktplatz bei einem Naschmarkt 2022. Gibt es hier mehr Potenzial für Gastronomie?© Lydia Heuser

Marc Olejniczak findet die Diskussion „köstlich“. Er schreibt: „Vor wenigen Wochen ist hier eine Diskussion aufgebrandet, wie wichtig die Parkplätze auf dem Marktplatz seien. Ärzte, Buchhändlerin und andere fürchteten den Untergang des Abendlandes, wenn dreimal in der Woche vormittags mal nicht auf dem Platz geparkt werden könnte, weil der Markt dort stattfände. Und kaum ist ein Stadtfest vorbei, kommentiert die Zeitung, warum man nicht die Parkplätze verlagert, um auf dem Marktplatz eine Gastromeile zu installieren. Vielleicht sollte man sich in der Castroper Altstadt daran gewöhnen, dass die 60er-Jahre und die Zeit der Autos vorbei ist.“

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