Emschergenossenschaft im Interview „Das gehört zur Wahrheit, auch wenn sie unbequem ist“

Unternehmenssprecher Ilias Abawi (M.) mit Projektleiter Jörg Haberhausen (l.)  und Gruppenleiter Markus Kühne bei einer Emscherumbau-Infoveranstaltung in der Ickerner Agora. Die gute Laune teilen viele Anwohner heute nicht uneingeschränkt mit ihnen.
Unternehmenssprecher Ilias Abawi (M.) mit Projektleiter Jörg Haberhausen (l.) und Gruppenleiter Markus Kühne bei einer Emscherumbau-Infoveranstaltung in der Ickerner Agora. Die gute Laune teilen viele Anwohner heute nicht uneingeschränkt mit ihnen. © Lydia Heuser
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Herr Abawi, spätestens seit dem Unwetter im August ist die Emschergenossenschaft in Castrop-Rauxel in die Kritik geraten…

Was wollen Sie damit sagen? Niemand kann von der Hand weisen, er wolle nicht Erklärungen für Probleme.

Wofür sind Sie zuständig?

Also sind für Sie die Eigentümer „selbst schuld“.

Nun ist ja die Emscher seit Jahren umgebaut worden. Gibt es dadurch Probleme mit dem Gefälle der Kanäle?

Was heißt das nun für Castrop-Rauxel konkret?

Hätten wir die „Köttelbecke“ erhalten, würde es zwar noch stinken, aber wir hätten noch trockene Keller. Haben Sie das auch schon mal gehört?

Das hört sich schon wieder unbefriedigend an.

Aber früher hat es doch auch geregnet, sagen viele Geschädigte – und die sind zum Teil so alt wie wir beiden zusammen.

Es gibt aber doch Hochwasservorkehrungen wie das Rückhaltebecken in Mengede / Ickern oder den Überlauf in Henrichenburg.

Können Sie denn ausschließen, dass Ihre Systeme versagt haben?

Wo Sie Stadt und EUV ansprechen: Trifft die denn eine Schuld?

Puh. Also: Was heißt das jetzt für den Dritten?

Halten wir fest: Jeder Eigentümer muss selbst Vorkehrungen treffen. Rückstauventile sind das mindeste, dichte Türen und Fenster, gesicherte Kellerabgänge von außen, dazu noch eine Drainage rund um das Haus…

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