Sekunden genügen Gefährlicher Blick aufs Smartphone: Polizei schnappt 3000 Autofahrer

Mit dem Smartphone am Steuer haben sich 2021 rund 3000 Menschen im Kreis Recklinghausen und Bottrop bei Polizeikontrollen.
Mit dem Smartphone am Steuer haben sich 2021 rund 3000 Menschen im Kreis Recklinghausen und Bottrop bei Polizeikontrollen. © Alexandre Boucher / unsplash.com
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Eine Sekunde genügt: Das ist der Titel einer Aktion der Polizei, die seit 2016 im Polizeipräsidium läuft. Es geht um die Nutzung von Smartphones am Steuer. 3000 Autofahrer erwischte sie im Jahr 2021 dabei im Kreis Recklinghausen und Bottrop. Für die einzelnen Städte gibt es keine Auswertungen.

„Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert die ungeteilte Aufmerksamkeit aller“, heißt es im Unfallbericht 2021, der am Montag (14.3. ) veröffentlicht wurde. „Wer sich während der Fahrt durchs Handy ablenken lässt, riskiert seine Gesundheit und die Gesundheit anderer.“

Selbst ein kurzer Blick auf das Display dauere rund zwei Sekunden. In dieser Zeit lege ein Auto bei 50 Stundenkilometern rund 30 Meter zurück. „Ein gefährlicher Blindflug“, so die Polizei: Personen oder Hindernisse würden unter Umständen zu spät erkannt.

2021 erwischten Polizeibeamte 2895 Autofahrer dabei, wie sie während der Fahrt ohne Freisprecheinrichtung telefonierten oder sich anderweitig mit ihrem Smartphone beschäftigten. 2020, als die Mobilität aufgrund der Pandemie-Lockdowns deutlicher eingeschränkt war, waren es 2586 Autofahrer, 2019 sogar 3102.

„Es gilt weiterhin, das Bewusstsein dafür zu schärfen, wie gefährlich es ist, während der Fahrt aufs Smartphone zu schauen, Kurznachrichten zu schreiben oder ohne Freisprecheinrichtung zu telefonieren.“ Smartphone-Verstöße bleiben daher im

Fokus der Verkehrssicherheitsarbeit.

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