Hunderte Sternschnuppen über Castrop-Rauxel Herbert Weidlich hielt einige davon auf Fotos fest

Der Blick in den Abendhimmel von Ickern-End bescherte Herbert Weidlich Glücksmomente: Er konnte Sternschnuppen der Perseiden sehen und eine sogar fotografieren.
Der Blick in den Abendhimmel von Ickern-End bescherte Herbert Weidlich Glücksmomente: Er konnte Sternschnuppen der Perseiden sehen und eine sogar fotografieren. © Weidlich
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Einmal im Jahr, immer um den 12. August herum, kann man ein besonderes Himmelsspektakel beobachten. Schon als Kind wussten viele mit dem Wort Sternschnuppe etwas anzufangen. Es hat etwas Mystisches, etwas vom Sterntaler-Märchen, etwas von Glücksbringer und dem Verständnis des Universums, in dem die Erde nur ein kleiner Teil ist. Herbert Weidlich aus dem Castrop-Rauxeler Stadtteil Ickern-End hat es übers Wochenende beobachtet und zeigt ein Foto.

Das Bild über dem Giebel eines der Häuser in seiner Siedlung zeigt den Sternenhimmel und ein paar leichte Wolken. Es zeigt ein Flugzeug in der Bildecke, aber es zeigt auch eine dieser Sternschnuppen, die zu Hunderten zu beobachten sind.

Hintergrund ist der Perseidenstrom oder Perseidensturm: ein Haufen von Meteoriten oder Teilen eines Meteors, die beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen. Sie bewegen sich in einer Umlaufbahn um die Sonne herum und kommen der Erde manchmal besonders nahe. Die Perseiden gehören zu den bekanntesten Sternschnuppenströmen, benannt nach dem Sternenbild Perseus, in dem sie zu entstehen scheinen.

Für Herbert Weidlich und andere Betrachter ist immer das Problem: Sie sind oft kürzer als eine Sekunde sichtbar. Wer diesen Anblick genießen will, braucht Geduld beim Blick in den Himmel und die Fähigkeit, sich über dieses kurze Glück zu erfreuen. Und noch mehr Leidensfähigkeit, wenn man sie fotografieren möchte. Das ist schier unmöglich: Löst die Kamera aus, ist die Schnuppe oft schon verglüht.

„Bei 120 Bildern war auf 3 Bildern nur je eine Sternschnuppe zu sehen“, so Weidlich. Eines davon schickte er uns. „Nachdem ich drei Tage lang bei zu vielen Wolken versucht habe, die Sternschnuppen aufzunehmen, habe ich die Kamera im Studio meiner Wohnung aufgebaut und die Uhrzeit auf 23 Uhr eingestellt“, erklärt der Leser unserer Zeitung. Dabei habe er den Zeitraffer auf eine Minute und die Belichtung eines Bildes auf 13 Sekunden gestellt.

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Auch in den kommenden Nächten könnten noch Sternschuppen zu sehen sein. Der Vorteil: Die Wetterlage ist freundlicher als in den vergangenen Wochen. Dennoch wird es auch an den folgenden Abenden und in den Nächten wohl nie ganz wolkenlos am Himmel sein. Je weiter wir uns vom Wochenende entfernen, desto weniger Sternschnuppen sind zu erwarten. Die nächsten ganz starken Sternschnuppen-Nächte sind dann ab Anfang/Mitte August 2024 über Castrop-Rauxel zu erwarten: Dann ist wieder Zeit für den Perseidenstrom.

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