Die Emscher bekommt in Castrop-Rauxel einen Sandstrand Das Baden bleibt aber verboten – noch

Die Emscher in Castrop-Rauxel bekommt 2025 einen Strand.
Die Emscher in Castrop-Rauxel bekommt 2025 einen Strand. © Henning Maier-Jantzen
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Die Emscher bekommt in Castrop-Rauxel einen Strand: „Im kommenden Jahr werden wir im Bereich des Natur- und Wasser-Erlebnis-Parks in Castrop-Rauxel und Recklinghausen den ersten Emscher-Strand fertigstellen. Und es wird garantiert nicht der Letzte sein!“ Das kündigte Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, am vergangenen Donnerstag (28. November) an.

Die Bühne dafür hätte kaum größer sein können, denn zum 125-jährigen Jubiläum der Emschergenossenschaft, das in Bochum gefeiert wurde, kamen unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst. Auf den Sprung über die Emscher folgt 2025 also der Sandstrand an der Emscher in Castrop-Rauxel.

Der Emscherstrand wird im Grenzgebiet Recklinghausen/Castrop-Rauxel liegen.
Der Emscherstrand wird im Grenzgebiet Recklinghausen/Castrop-Rauxel liegen.© Rubert Oberhäuser/EGLV

„Auch wenn das Baden in dem ehemaligen Industriefluss aus hygienischen Gründen (noch) untersagt bleibt, wird es an den Emscher-Stränden Möglichkeiten zum Verweilen, Entspannen und Spielen geben“, schreibt die Emschergenossenschaft in einer Pressemitteilung: „Balkone und Terrassen sollen neue Blicke auf die sich in der nächsten Zeit wandelnde Emscher ermöglichen – und einer echten Strandpromenade würdig wird es selbstverständlich auch Sand vor Ort geben!“

Weitere Emscher-Strände kommen

Mit der Fertigstellung des ersten Emscher-Strandes im Natur- und Wasser-Erlebnis-Park in Castrop-Rauxel und Recklinghausen solle der einstige Industriefluss ein neues Kapitel aufschlagen. Der Strand ist Teil einer umfassenden Neugestaltung, die die Emscher zu einem Erlebnisraum für Mensch und Natur umformt.

Das Konzept der Emscher-Strände gehe laut Emschergenossenschaft Hand in Hand mit der Entwicklung blaugrüner Erlebensräume, die sich von der Quelle bis zur Mündung wie an einer Perlenkette entlang der Emscher erstrecken. Mit der Verzahnung von Wasserwirtschaft und Städtebau setzt die Emschergenossenschaft ihre Strategie fort, ausgehend von der Abwasserentsorgung eine maximale Verbesserung der Lebens- und Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung in der Region zu erzielen. Der Betrieb von Abwasserkanälen, Pumpwerken, Kläranlagen und Hochwasserschutzeinrichtungen bilde nicht nur das Rückgrat der Emschergenossenschaft, sondern sei Dreh- und Angelpunkt der sozial-ökologischen Transformation entlang der Emscher.

Hoher Besuch: Zum 125-jährigen Jubiläum der Emschergenossenschaft in Bochum kamen unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.
Hoher Besuch: Zum 125-jährigen Jubiläum der Emschergenossenschaft in Bochum kamen unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst.© EGLV

Der Emscher-Strand in Castrop-Rauxel ist nur der Anfang: „Weitere Emscher-Strände werden in den kommenden Jahren unter anderem in Gelsenkirchen/Stadtgrenze Essen und Oberhausen entstehen.“ Sie knüpfen an die Strategie der Emschergenossenschaft an, Wasserwirtschaft und Städtebau zu verzahnen, um die Lebensqualität im Ruhrgebiet nachhaltig zu verbessern. „Die Vision ist klar: Ein lebenswerter Fluss, der sich wie eine Perlenkette durch die Region zieht“, so Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.

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