Landrats-Kandidat Karsten Schneider (SPD) will die Straßenbahn zurück „Symbol für Stolz und Kraft“

Karsten Schneider (54), Landratskandidat im Kreis Recklinghausen für die SPD zur Kommunalwahl 2025.
Karsten Schneider (54), Landratskandidat im Kreis Recklinghausen für die SPD zur Kommunalwahl 2025. © Tobias Weckenbrock
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Herr Schneider, Sie als Gewerkschaftler und SPD-ler müssen doch in den aktuellen gesellschaftlichen Zeiten wirklich Schwindelanfälle bekommen.

Also anders als viele andere. Warum sind Sie so und dazu auch noch an der eher als trocken wahrgenommenen öffentlichen Verwaltung interessiert?

Wie kam es konkret dazu, dass Sie nun Landratskandidat sind?

Was haben Sie gedacht, als Sie gefragt wurden?

Das meinen Sie geografisch oder auch inhaltlich?

Sie sind als Karsten Schneider seit Wochen nur noch Mr. Straßenbahn. Beim Parteitag, bei dem Sie mit 53 von 55 Stimmen der Delegierten nominiert wurden, haben Sie sich mit einer roten Straßenbahn-Grafik zum Foto aufgestellt. Woher kommt diese Wahlkampfidee?

Für solche Pläne muss man zum Teil reichlich Straßen umbauen. Das könnte teuer werden.

Aber was kostet das?

Nur um der Fördergelder wegen? Sie wissen doch, dass die Bürger es oft so wahrnehmen, dass auch Landes- und Bundesgelder ihre Steuergelder sind.

Letzte Frage zum Straßenbahn-Thema: Sorgt das bei Bürgermeistern nicht eher für Stirnrunzeln, weil es vielleicht nicht das Mega-Thema ist für sie?

Nun gut. Geld, das nicht auf Bäumen wächst, war gerade ein gutes Stichwort. Was tun Sie gegen die Finanzmisere in unseren Städten?

Werden Sie konkreter. Wollen Sie Jugendzentren und Freibäder schließen? Wollen Sie Schulen und Straßen nicht mehr sanieren? Was wollen Sie tun?

Was ist denn die Antwort, die ein Bürgermeister in dieser prekären Finanzlage seinen Bürgern geben kann? Rajko Kravanja kam mit dem Pleitegeier, um das Problem zu veranschaulichen…

Wer soll denn diese angesprochenen Fördertöpfe suchen? Es ist doch so, dass finanzstarke Städte mit mehr Personal ausgestattet sind, besser Fördertöpfe anzapfen können als klamme Kommunen. Die dagegen haben schon Probleme, allein den Eigenanteil von zum Teil „nur“ zehn Prozent zu berappen.

Warum eine Initiative im Bereich Wohnen?

Was würden Sie denn anders machen als Bodo Klimpel?

Ist das Geschäftesterben, das wir in Castrop-Rauxel in der Altstadt erleben, da nicht super-kontraproduktiv? Anders gefragt: Braucht Castrop-Rauxel noch Einzelhandel, oder reicht es, eine Wohnstadt zu sein?

Aber bei gutem Wetter ist die Innenstadt doch voll. Sicher nicht wegen der Geschäfte…

Was sind noch zentrale Themen für Sie?

Das ist doch ein Landesthema.

Sicherheit ist doch eigentlich gar kein SPD-Kernthema. Damit geht eher die CDU in ihre Wahlkämpfe.

Haben wir denn Problemviertel im Kreis Recklinghausen?

Wie stehen Sie zur Frage der Migration?

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