
Der Castrop-Rauxeler Filmemacher Stephan Aschenbach hat sich in einer Reportage mit der Geschichte der Synagoge in Castrop-Rauxel beschäftigt. Schon vor der Ausstrahlung auf dem Sender NRWision gibt es Lob.
Aschenbach hat in seinem Film viel Material verarbeitet. Gezeigt wird die Geschichte vom Zeitpunkt ihrer Entstehung bis zu ihrer Zerstörung. Während dieses, fast 100 Jahre währenden, Zeitraumes wird auch der gesellschaftspolitische Hintergrund jüdischen Lebens beleuchtet.
Bei der Erstellung des Filmbeitrages war Stepan Aschenbach nicht alleine. Unterstützt wurde er von den Kollegen aus dem Film- und Fernseh-Club F2C. Aber auch der Hobbyhistoriker Gisbert Baranski, Stadtarchivar Thomas Jasper, Kantor Isaac Tourgman sowie die Administratoren der Facebook Gruppe „Geschichte und Geschichten in Castrop-Rauxel“ waren hilfreich.
Kaiser unterstützte Synagogenbau
Erzählt wird von den Bemühungen des Königs und Kaisers Friedrich Wilhelm, die Mitbürger jüdischen Glaubens vollständig in die Gesellschaft zu integrieren, bis hin zu den Nazis, die mit allen Mitteln versuchten, eben diese vollständig loszuwerden.
Bereichert mit konstruierten Darstellungen werden dem Zuschauer Bilder aus dieser Zeit geboten, welche zu einem besseren Verständnis führen sollen, die aber auch betroffen machen und nachdenklich stimmen sollen. Verstärkt wird dies durch die Schilderung des Zeitzeugen Heinrich Opalka. Er erzählt von den Novemberpogromen 1938 und der Zerstörung der Synagoge in Castrop-Rauxel.
„Der Filmbeitrag endet nicht mit dem Abspann, sondern mit einer Erkenntnis, die weit vor der Errichtung der Synagoge gewonnen wurde und welche auch in heutiger Zeit leider immer noch Gültigkeit besitzt“, schreibt Hans-Dieter Kiefer für den Film- und Fernsehclub.

Tipp der Woche
Er gibt außerdem die Rückmeldung der Redakteurin Nina Wette von NRWision wieder: „Eine technisch und inhaltlich sehr gut gelungene Reportage über die Synagoge in Castrop-Rauxel. Sehr informativ und interessant! Für mich ist der Beitrag ein klarer ,Tipp der Woche‘.“
Auch Horst Kiewitt aus der Facebookgruppe Castrop-Rauxel Geschichte und Geschichten hat sich bereits geäußert: „Ich bin berührt, betroffen und dann auch begeistert. Tolle Arbeit und das Ergebnis mit den Montagen…. sehr anschaulich und sollte in jeder Schule gezeigt werden bei den passenden Jahrgängen.“
Ab 7. November wird die Reportage im Kabelfernsehen bei NRWision. In der Mediathek ist er bereits abrufbar.