Überraschend kam diese Bundestags-Kandidatur: Tom Jonas Roehl ist für die FDP als Direktkandidat nominiert. Allerdings nicht in seinem Heimatort. Ein Interview.
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Mit 23 Jahren für den Bundestag kandidieren: Da gehört ja schon was zu. Trauen Sie sich die Arbeit im Bundestag zu?
Da warten wir dann gespannt drauf. Aber wenn man weiß, dass man vielleicht nur 4 oder 5 Prozent der Wählerstimmen bekommt und Kritiker sagen würden: Da wird jemand verheizt… Ist es trotzdem eine Ehre, als Kandidat aufgestellt zu werden?
Die FDP ist gerade in unruhigem Fahrwasser. Und das ist nicht vorsichtig formuliert. Sie hatten gerade den Austritts-Brief von Kollege Grabowski auf dem Tisch, ein Promi der Liberalen in unserer Stadt seit Jahrzehnten. Und im Bund ist das Getöse ja noch heftiger. Wie empfinden Sie die Stimmung?
Gab es denn in den vergangenen Tagen und Wochen weitere Parteiaustritte in Castrop-Rauxel?
Dabei gibt es gerade wirklich harte Kritik. D-Day und „offene Feldschlacht“: Wie finden Sie die Wortwahl aus dem internen Strategie-Papier, das durch Recherchen von Süddeutscher Zeitung und Die Zeit öffentlich wurde?
Über den Fakt, aber nicht über die Inhalte? Wie stehen Sie denn generell zu der allgemeinen D-Day-Papier-Debatte?
Wie empfinden Sie die Rücktritte des Bundes-Geschäftsführers und des Generalsekretärs? Und wie empfinden Sie im Vergleich dazu Christian Lindners Auftreten in dieser Sache?
Interessanter Einblick angesichts der allgemeinen Stimmung rund um die Partei. Glauben Sie denn an einen Einzug der FDP in den nächsten Bundestag?
Was gibt Ihnen da ernsthafte Hoffnung angesichts des aktuellen Scherbenhaufens nach dem Ampel-Aus?
Wenn Sie in den Bundestag gewählt würden: Was würden Sie dort bewegen wollen?
Warum treten Sie als Castrop-Rauxeler eigentlich in einem Nachbar-Wahlkreis an und nicht in der eigenen Heimatstadt, so wie Michael Breilmann und Frank Schwabe es für CDU und SPD tun?
Werden Sie auch im Stadtrat von Castrop-Rauxel weiter Politik für die FDP machen? Wir haben ja ein Doppel-Wahljahr…
