
„Ein so schöner Herbsttag heute. Den genieße ich in der Natur mit meiner Kamera… dachte ich.“ Das schreibt uns Leserin Petra G. Es gibt einen Grund, warum sie sich an unsere Redaktion wandte: Sie war hinterher total verärgert über das, was sie da im Gebüsch in Bladenhorst fand. Sie schreibt weiter:
Leider wurde diese Freude ziemlich getrübt, wie die Bilder es zeigen. Am Bladenhorster Pferdegestüt, wie auch hinter der Bladenhorster Brücke haben Menschen(??) ihren Renovierungsmüll abgeladen. Was bürgert sich da ein?
Dass das Kanalufer im Sommer genutzt wird, um die Freizeit zu genießen, verstehe ich so gut. Dass aber im Anschluss an diesen Genuss alles zurückbleibt, was man doch vorher dorthin getragen hat – vom Pizzakarton über Alugrills bis hin zu Getränkeverpackungen und defekte Luftmatratzen, ist kaum erklärbar.
Für die Müllablader wünsche ich mir, dass eine Wildkamera oder der Inhalt ihrer Säcke ans Licht bringt, wer sie sind… Ich melde mich hiermit freiwillig, um ihnen das Zeug in ihre frisch renovierte Wohnung zurückzutragen.
Früher nannte man das Dummheit und Ignoranz. Heute sagt man wohl: Minus 20000 Aura.

Für illegale Müllkippen eignet sich am besten der Mängelmelder in der CAS-App oder über die Homepage der Stadt Castrop-Rauxel. Wer Müll in der Natur ablädt, begeht eine Ordnungswidrigkeit oder macht sich sogar strafbar. Die Stadt Castrop-Rauxel und vor allem der EUV-Stadtbetrieb sind jedes Jahr mit Hunderten illegalen Müllablagerungen im Stadtgebiet beschäftigt. Statistisch gesehen werden inzwischen mehr als eine solche Ablagerung am Tag gemeldet.
Das kostet den Gebührenzahler richtig viel Geld. Zuletzt erst berichteten wir über eine illegale Müllkippe am Ufer des Landwehrbachs an der Herner Straße.