
Herbert Krawczyk hat sich lange im Verein Generationencafé engagiert. Hier war er Revisor. Jetzt trauert der Verein um sein Mitglied. Der Habinghorster starb am 7. Mai im Alter von 75 Jahren.
„Es gibt Menschen, die sollten hundert Jahre alt werden. Sozusagen aus objektiven Gründen. Weil sie die Fähigkeit haben, andere Menschen zu inspirieren. Herbert Krawczyk war ein solcher Mensch“, sagt Klaus-Dieter Wagner für den Vorstand des Generationencafés.
Sein Tod sei unerwartet gekommen. Man habe zwar um den Gesundheitszustand gewusst, dessen akute Ernsthaftigkeit aber genauso wie Herbert Krawczyk unterschätzt.
Engagierter Gewerkschaftler und ein Mann der Tat
„Er war nicht nur ein Mann des Wortes, sondern vor allem auch ein Mann der Tat, ein engagierter Gewerkschaftler und ehrenamtlich, bürgerschaftlich tätig“, sagt Wagner über das Mitglied des Vereins, der seinen Treffpunkt im Haus der Begegnung an der Langen Straße hat. Auch in der IGBCE-Ortsgruppe Habinghorst engagierte sich Krawczyk lange Jahre, unter anderem als deren Vorsitzender.
Kennzeichnend für Herbert Krawczyk sei seine Hilfsbereitschaft gewesen, er habe Nachbarschaftshilfe geleistet und dabei schwer Bitten abschlagen können, so heißt es weiter in dem Nachruf des Vereins Generationencafé. „Gradlinigkeit war bei ihm die Eigenschaft, schnell zum Kern einer Sache zu kommen. Sicherlich eckte er manchmal mit seiner Gradlinigkeit an, aber es war nie böse gemeint“, so Klaus-Dieter Wagner.
Herbert Krawczyks Charakter beschreibt er kurz mit „Haltung, Rückgrat und Standhaftigkeit“. Nur Handeln und der Wille zur Veränderung bewirken etwas zum Besseren: Diese Auffassung habe Herbert Krawczyk gelebt.