
„Viel mehr Asi geht nicht!“ Das schreibt Bernd Noell an unserer Redaktion. Der Leser wendete sich mit einem Leserbrief an uns auf den Bericht, dass die Emschergenossenschaft an der Herner Straße einen großen Zaun aufbaut, damit die Menschen keinen Müll mehr am Landwehrbach wild entsorgen.
Noell verbindet das mit anderen Vorfällen in letzter Zeit und schreibt: „Da setzen sich Menschen an den Kanal, genießen den Sonnenschein, grillen, verzehren die mitgebrachten Lebensmittel und lassen den Müll liegen. Mitbringen geht, für das Wegräumen muss jemand anders kommen. An der Wartburgstraße wird eine ganze Häuserzeile zugemüllt. An Papier und Glascontainerstandorten wird einfach alles Mögliche an Müll entsorgt, sodass meterhohe Zäune davon abhalten sollen, den Müll weiter in die Umwelt zu werfen.“

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„Womit diese Aufzählung alles andere als vollständig sein dürfte“, so Noell weiter. „Es sind wohl kaum Leute aus den Nachbarstädten, die als Mülltourist in unsere Stadt kommen, um ihren Müll entsorgen. Vermutlich sind es auch keine Leute, die Zeitung lesen und sich die Müllfotos zum Frühstück ansehen müssen.
Nein, die meisten Verursacher sind mit ziemlicher Sicherheit Bürger unserer Stadt. Sie sind offenbar auch sehr lichtempfindlich und schaffen es nicht zu den Öffnungszeiten während der hellen Tagesstunden zum Bringhof, wo vieles sogar kostenlos entsorgt werden könnte.
Die Frage ist: Was machen die Leute, wenn den Müll niemand mehr wegräumt? Ziehen sie dann in eine andere Stadt, die (noch) sauber ist? Na dann: Augen zu und durch, bis sie weg sind!“
