
Einige schreiben von „Schade“ bis „Sehr schade“. Andere kritisieren die Qualität des Angebots und den Preis: Dass der Imbiss „Wurscht Factory“ von Nunzio Marcucci an der Herner Straße, direkt gegenüber vom Castroper Busbahnhof, nach nur vier Monaten wieder geschlossen ist, hat in jedem Fall eine große Diskussion ausgelöst. Viele Kommentare kamen in den ersten Tagen nach unserem Bericht zusammen. Wir geben einen Überlick.
Kevin Schüpp: „Ich habe das Gefühl, dass jedes Lokal, das dort versucht hat Fuß zu fassen, keine Chance hatte. Damals vom Burgerladen angefangen. Und der war auch gut!“
Nicole Reder: „Sehr schade! Die Currywurst war wirklich lecker.“
Dimitrios Paraschos: „Die Menschen wollen Qualität für wenig Geld. Wer ein wenig kaufmännischen Background hat, der weiß, dass das nicht geht. Wie der Dönermann das macht, bleibt mir ein Rätsel.“
David J. Selhorst: „Geschmeckt hat es dort nicht wirklich, da wundert es mich nicht. Dabei hat das Lokal echt Potential.“
Christian Schwartz: „Was mich erschüttert, ist diese Flut an Döner-Buden. Was Exklusives hat aber keine Überlebenschance.“ Mahmud Muhammed El-Muhammed erwidert: „Pommes Currywurst nennst du also exklusiv. Das ist aber auch immer die einfachste Option, es auf Dönerbuden zu schieben.“
Reiner Fuest: „In diesem hier herrschenden System der freien Marktwirtschaft, in der sich Märkte frei entfalten können, reguliert sich der Markt selbst. Dieser Vorgang hier zeigt nach einem schon sehr kurzen Zeitraum die Folgen, wenn dem Angebot keine entsprechende Nachfrage folgt.“
Oliver Opitz: „Problem 1 ist doch, dass er mit seinem Angebot einen bestimmten Kundenkreis ausschließt. Es werden keine muslimischen Kunden kommen. Das Zweite ist, dass es lange dauern kann, bis es sich rumspricht, wie gut oder schlecht jemand ist. Schlechte Nachrichten verbreiten sich schneller als gute. Deshalb brauchst du gerade in diesem Bereich eine längere Anlaufzeit und Geld zum Durchhalten.“
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Der Gastronom selbst, der auch die „Trattoria Puglia“ ganz in der Nähe (Obere Münsterstraße / Thomasstraße) betreibt, begründet seinen Schritt mit ausbleibendem wirtschaftlichen Erfolg. Es habe sich trotz großer Leidenschaft und großen Einsatzes nicht gelohnt, erklärte Nunzio Marcucci.