
„DAT“ statt „RE“ auf dem Kennzeichen der Dattelner Autofahrer – wenn es nach der Initiative von Dr. Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn geht, soll das möglich werden. Er möchte, dass mittelgroße Städte zwischen 20.000 und 100.000 Einwohnern ein eigenes Buchstabenkürzel bekommen. Dattelns Bürgermeister André Dora findet die Idee gut. Der Verwaltungschef bekommt bei dem Thema politische Rückendeckung von seiner eigenen Partei.
Die SPD-Fraktion findet die „DAT“-Kennzeichen-Idee auch gut und hat einen entsprechenden Antrag für den Stadtrat eingebracht. „Datteln strebt die Einführung des Kfz-Kennzeichens ‚DAT‘ an. Die Verwaltung wird beauftragt, geeignete Schritte zu unternehmen, mit dem Ziel, die Vergabe des Kfz-Kennzeichens ‚DAT‘ als optionale Möglichkeit für die Dattelner Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen“, heißt es in dem Schriftstück.
Bis es so weit kommt, wird es aber dauern. Denn dafür ist eine entsprechende Rechtsänderung der Fahrzeugzulassungs-Verordnung in einer gemeinsamen Initiative mit anderen Städten auf Landes- und Bundesebene notwendig. Dafür soll sich die Stadtverwaltung starkmachen, betont die SPD.
Identifikation mit der eigenen Stadt
Die Einführung eines eigenen Kfz-Kennzeichens sei eine Möglichkeit, die besondere Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stadt zu fördern. Insbesondere im Kontext mit der bereits erfolgten Einführung des neuen Stadtlogos und des dazu gehörenden Claims biete sich das Kennzeichen „DAT“ als starkes Symbol der städtischen Identität an, begründet die SPD ihren Antrag. „Ein solches Kennzeichen ist modernes Stadtmarketing, es wird der lokale Bezug zu Datteln auch über die Stadtgrenzen hinaus sichtbar“, schreibt SPD-Fraktionschef Joachim Lehmann.