Vor zehn Jahren in Datteln Bürger sorgten sich um ihre Fernwärme, E.ON gab sich optimistisch

Ein Mann lässt sich an einem Infostand von zwei Frauen beraten.
An einem Infostand in der Dattelner Innenstadt, konnten sich interessierte Bürger zum Thema Fernwärme informieren lassen. © Andreas Kalthoff
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Vor zehn Jahren stand das umstrittene Kohlekraftwerk Datteln 4 vor einer möglichen Stilllegung. Rathausmitarbeiter vermuteten hinter vorgehaltener Hand, dass das Kraftwerk einer Wirtschaftlichkeitsprüfung nicht standhalten würde. E.ON-Projektleiter Dr. Andreas Willeke dementierte damals jedoch diese Behauptung und betonte, dass das Kraftwerk wirtschaftlich und modern auf erneuerbare Energien ausgelegt sei.

Betreiber E.ON (heute Uniper) startete daraufhin eine Informationskampagne und lud Interessierte zu Bustouren über die Baustelle ein. Die Fernwärmeversorgung war ein wichtiges Thema an einem Infostand in der Innenstadt, an dem die Besucher Fragen zur Versorgung und Zukunft stellten.

Zur Überbrückung der Zeit bis zur Inbetriebnahme sollten ölbefeuerte Hilfskessel eingesetzt werden. Diese wurden eingesetzt, um die Versorgung in Datteln über das Frühjahr 2014 hinaus sicherzustellen. Allerdings hing die Inbetriebnahme von Datteln 4 vom neuen Bebauungsplan ab, der bei der Stadt in Arbeit war.

Es gab weitere Gutachten, die im Stadtentwicklungsausschuss diskutiert wurden, wie zum Beispiel Auswirkungen auf die Umwelt, die Landwirtschaft, Lichtemissionen, Gewässerökologie und die Fernwärmeversorgung im östlichen Ruhrgebiet. Datteln 4 ist seit 2020 in Betrieb.

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