Flüchtlinge in Datteln Anzahl der Abschiebungen ist gestiegen

Ein Auto mit ukrainischem Kennzeichen.
Die meisten der in Datteln lebenden Flüchtlinge kommen aus der Ukraine. © picture alliance/dpa
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Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 sind 580 Kriegsflüchtlinge nach Datteln gekommen. Anfangs wurden viele von ihnen in der Sporthalle des Comenius-Gymnasiums untergebracht. Stand August dieses Jahres leben noch 389 ukrainische Kriegsflüchtlinge in Datteln.

127 von ihnen in städtischen Unterkünften, wie zum Beispiel dem Containerdorf auf dem Gelände des ehemaligen Ostringstadions. Dort leben aktuell 27 Menschen, 170 Plätze sind noch frei. 262 leben inzwischen in Privatwohnungen.

Anteil der Ukraine-Flüchtlinge liegt 2023 bei 25 Prozent

Darüber hinaus lebten im August 88 Menschen aus anderen Ländern, wie etwa Afghanistan, Iran, Irak oder Nigeria, in Datteln. Zugewiesen werden die Flüchtlinge der Stadt durch die Bezirksregierung in Arnsberg. Während im ersten Quartal 2023 keine Neuzuweisungen durch die Bezirksregierung erfolgten, wurden Datteln in der Folgezeit 77 Flüchtlinge zugewiesen. Nur 19 dieser Flüchtlinge kamen aus der Ukraine.

Nicht nur in die Heimatländer

Nicht alle Menschen, die nach Deutschland flüchten und in Datteln landen, dürfen auch bleiben. So wurden im Jahr 2022 fünf Menschen entweder in ihr Heimatland oder im Rahmen des Dublin-Verfahrens abgeschoben. Wenn ein Flüchtling aufgrund des Dublin-Verfahrens abgeschoben wird, wird er in den Mitgliedstaat abgeschoben, der für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig ist. Im laufenden Jahr wurden bereits acht Personen, die in Datteln gelebt haben, abgeschoben.

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