Eigentlich sollte das Dattelner Kohlekraftwerk längst wieder dampfen. Doch nach wie vor kommen aus dem 180 Meter hohen Kühlturm keine Schwaden. Das Kraftwerk steht weiter still. „Wir haben jetzt offiziell eine Verlängerung beantragt“, sagt Uniper-Sprecherin Ilona Flechtner auf Anfrage unserer Redaktion. Nach dem geplanten Stillstand, der am 12. April mit dem Herunterfahren der Anlage begann, gab es unerwartete Probleme.
Eigentlich sollte das Kraftwerk am 6. Mai nach dem geplanten Stillstand, bei dem Uniper die Anlage auf Schwachstellen untersucht hatte, wieder laufen. Daraus wurde nichts. Zunächst hatte es seitens des Unternehmens geheißen, es sei ein interner Trafo defekt. Doch das war nicht die Ursache, so informierte Ilona Flechtner auf Anfrage am Montag (13. Mai). Der aktuelle Stand: „Es sind mehrere Kleinigkeiten, die unsere Techniker jetzt reparieren.“ Wie lange diese Reparaturarbeiten dauern, das sei derzeit nicht konkret zu sagen. Bis Mitte Juni jedenfalls hat der Energiekonzern den offiziellen Stellen gemeldet, wird das Dattelner Kraftwerk außer Betrieb bleiben.
Die Zwangspause habe aber keinerlei Auswirkungen auf die Versorgung der Haushalte mit Fernwärme. Auch die Deutsche Bahn werde mit der erforderlichen Bahnstrommenge versorgt, heißt es von Uniper.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 14. Mai 2024.