Heute vor zehn Jahren in Datteln Polizei stoppte etliche Radfahrer beim Radler-Kontrolltag

Ein Radfahrer im Gespräch mit einem Polizisten während des Radler-Kontrolltags in Datteln.
Ein Radfahrer im Gespräch mit einem Polizisten während des Radler-Kontrolltags in Datteln. © Archiv
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Vor zehn Jahren fand ein Radler-Kontrolltag in Datteln statt. Dabei wurden etliche Radfahrer von Polizei und Ordnungsamt gestoppt, ermahnt und auch zur Kasse gebeten. Zum Beispiel, weil sie durch die Fußgängerzone radelten, auf dem Gehweg oder in falscher Richtung auf dem Radweg.

Schon damals war Datteln, was die Radfahrer-Unfallzahlen betrifft, ein „Sorgenkind“ der Polizei. Gemessen an der Einwohnerzahl war die Stadt in diesem Punkt der alljährlichen Unfallstatistik wieder trauriger Spitzenreiter. Die Polizei setzte damals wie heute auf Kontrollen, um das zu ändern.

„Überwachung und Repressalien verändern das Verkehrsverhalten“, berichtete damals Polizeihauptkommissar Jörg Teichert. Sprich: Rad- und Autofahrer, die einmal zahlen mussten, fuhren dort fortan meist vorschriftsmäßig. Dafür musste sich die Polizei auch damals schon den Vorwurf gefallen lassen, Abzockerei zu betreiben. Aber nichts wirkt bei Rasern und Kampfradlern offenbar so nachhaltig wie ein Griff ins Portemonnaie. Denn: Dattelns Radler-Unfallzahlen waren in den Jahren davor noch höher.

47 Unfälle mit Radfahrern hatte es 2012 in Datteln gegeben, 32 wurden verletzt, zwei davon schwer. 22 Mal waren Radfahrer schuld, dass es krachte, 25 Mal Autofahrer. Die allermeisten Radler, die 2012 in Unfälle verwickelt worden sind, waren übrigens nicht Kinder oder Jugendliche, sondern Erwachsene, auffallend viele Senioren. Die häufigsten Unfallursachen: Missachtung der Vorfahrt, Unachtsamkeit beim Abbiegen, Geisterradeln auf dem Radweg.

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