Umbau der Dattelner Innenstadt Arbeiten haben begonnen: „Operation am offenen Herzen“

Die Baustelle in der Innenstadt Datteln zwischen Ahsener Straße und der Neuen Straße.
Ein Bagger und weiteres schweres Gerät ist in der Dattelner Innenstadt angerückt. © Lara Teschers
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Der große Umbau der Dattelner Innenstadt kommt ins Rollen: Schon am 9. September begannen die Arbeiten am ersten Bauabschnitt; seit Anfang der Woche (17. September) sind nun auch Bagger und weitere Fahrzeuge zwischen der Ahsener Straße und der Neuen Straße unterwegs.

Der erste Bauabschnitt umfasst rund 220 Meter. In diesem Bereich wird eine ungefähr 100 Meter lange Grube ausgehoben – hier wird eine Tiefbaufirma zunächst diverse Leitungen (wie Gas, Strom, Fernwärme oder Glasfaser) neu sortieren oder komplett erneuen. Die Firma wurde hierfür von den Versorgungsunternehmen engagiert.

Ab Frühjahr 2025 soll dann die Stadtverwaltung übernehmen: Diese wird den Regenwasserkanal bauen und anschließend das Pflaster erneuern. Dafür wurde bereits extra eine „Teststrecke“ mit Pflastersteinen gebaut, damit sich die Bürgerinnen und Bürger einen Eindruck machen – und ihre Meinung dazu abgeben können.

Einschränkungen in der Innenstadt befürchtet

Die Sanierung der Innenstadt umfasst weitere Bauabschnitte zwischen der Hohen Straße und dem Tigg, am Tigg selbst sowie am Neumarkt. Bis 2028 soll der Umbau fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 5,5 Millionen Euro, 3 Millionen werden vom Land NRW und vom Bund zur Verfügung gestellt.

Viele Einzelhändler, Immobilienbesitzer und Anwohner fürchten wegen der Bauarbeiten langfristige Einschränkungen in der Innenstadt. Laut Bürgermeister André Dora sollen diese so gering wie möglich gehalten werden, auch wenn er einräumt: „Das wird eine Operation am offenen Herzen während eines Marathonlaufs!“

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