Medikamente, Feuchttücher, Küchenpapier Wasserwirtschaftsverbände warnen vor falscher Entsorgung

Ein Drogeriekunde trägt mehrere Tüten Toilettenpapier und Küchentücher in den Händen.
Feuchttücher und Küchenpapier, die sich nicht wie Toilettenpapier im Wasser auflösen, können erhebliche Schäden in den Abwasserpumpwerken verursachen (Symbolbild). © picture alliance/dpa/APA
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In der Emscher-Lippe-Region, zu der auch Datteln, Oer-Erkenschwick und Waltrop gehören, warnen die Emschergenossenschaft und der Lippeverband anlässlich des Internationalen Tages des Toilettenpapiers (26.8.) vor der falschen Entsorgung von Feuchttüchern, Küchenpapier und Medikamenten über das WC. Die beiden Wasserwirtschaftsverbände, die zusammen als Deutschlands größte Betreiber von Pumpwerken und Kläranlagen fungieren, betonen, dass nur normales Toilettenpapier in die Toilette gehört.

Feuchttücher und Küchenpapier, die nicht wie Toilettenpapier im Wasser zersetzt werden, können zu schweren Schäden in den über 540 Pumpwerken führen. Diese sogenannten Verzopfungen können im schlimmsten Fall sogar zu deren Ausfall führen. Daher sollte man diese Artikel über den Hausmüll entsorgen, um die Abwassersysteme zu entlasten.

Auch Hygieneartikel wie Kondome, Binden und Tampons verursachen in den 60 Kläranlagen der Verbände Probleme und Kosten, die sich jährlich auf etwa eine Million Euro belaufen. Diese Kosten werden letztlich von den Verbraucherinnen und Verbrauchern getragen.

Darüber hinaus darf auch abgelaufene Medizin nicht über die Toilette entsorgt werden, da sie nicht vollständig aus dem Abwasser gefiltert werden kann und so zu einer Belastung für die Umwelt wird. Solche Arzneimittel sollten im Restmüll entsorgt werden, wo sie sicher verbrannt und unschädlich gemacht werden.

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