Bombendrohung in Dorsten Verdächtige Frau im Fokus der Ermittlungen

Nach der Bombendrohung in Dorsten am 9. Februar ist eine tatverdächtige Frau in den Fokus der Ermittlungen gerückt.
Nach der Bombendrohung in Dorsten am 9. Februar ist eine tatverdächtige Frau in den Fokus der Ermittlungen gerückt. © Guido Bludau (A)
Lesezeit

Es war nur ein kurzer anonymer Anruf am Morgen, aber die Auswirkungen waren enorm. Nachdem eine Person am 9. Februar eine Bombendrohung gegen die Volksbank-Hauptstelle in Dorsten ausgesprochen hatte, mussten rund 60 Beschäftigte und Kunden das Gebäude umgehend verlassen. Weitere Gebäude im Umkreis von 100 Metern wurden evakuiert. Gut 30 Polizeibeamte waren stundenlang im Einsatz und suchten unter anderem mit Hunden in der Volksbank nach Sprengstoff.

Parallel zur Bewältigung des laufenden Einsatzes nahm die Polizei Ermittlungen zu der Person auf, die die Drohung ausgesprochen hatte. Eine Frau geriet dabei nach Informationen dieser Redaktion rasch in den Fokus. Die Frau gilt inzwischen als tatverdächtig, wie die Polizei auf Anfrage bestätigte. „Die bisherigen Ermittlungen haben den Tatverdacht aber noch nicht konkretisieren können und dauern an“, sagte ein Polizeisprecher.

Androhung einer Straftat

Ermittelt wird wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung einer Straftat. Der Strafrahmen für dieses Delikt reicht von einer Geldstrafe bis zu drei Jahren Freiheitsstrafe.

Eine Bombe fanden die Ermittler nicht im Volksbank-Gebäude. Verletzt wurde niemand. Der Verkehr war durch die Sperrungen von Südwall, Voßkamp und Julius-Ambrunn-Straße erheblich gestört.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen