Borkener (41) wollte wohl Feuer an CDU-Räumen legen Zeuge (31) aus Dorsten informierte Polizei

Ein Polizist vor einem Polizeiauto
Die Polizei nahm einen Mann fest, der augenscheinlich die CDU-Räume in Borken in Brand setzen wollte. © Joerg Huettenhoelscher (Archiv)
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Ein 41-jähriger Borkener versuchte am Freitagabend (7.2.), einen Brand an der CDU-Geschäftsstelle am Butenwall in Borken zu legen. Das erklärten die Polizei Borken und die Polizei Münster am Samstag (8.2.) in einer gemeinsamen Mitteilung.

Ein aufmerksamer Zeuge aus Dorsten bemerkte den Mann und rief sofort die Polize: Nach ersten Erkenntnissen hatte der 31-Jährige sein Auto gegen 22.20 Uhr am Butenwall abgestellt. Nach dem Aussteigen sprach ihn unvermittelt ein Mann aggressiv an. In der Hand hielt der Unbekannte einen kleinen geöffneten Kanister und versuchte vergeblich, diesen mit einem Feuerzeug anzuzünden.

Widerstandslose Festnahme

Die eingesetzten Beamten trafen den Verdächtigen auf dem Hof der CDU-Geschäftsstelle an. Dort ließ sich der Mann widerstandslos festnehmen. Die Beamten stellten in der Folge fest, dass der Festgenommene eine mutmaßlich brennbare Flüssigkeit an den Rollläden der Räumlichkeiten ausgebracht hatte.

Laut Polizei befand sich der 41-jährige Borkener augenscheinlich in einer psychischen Ausnahmesituation. Auf die Polizisten habe er einen stark verwirrten Eindruck gemacht.

Nach ärztlicher Untersuchung auf der Polizeiwache Borken wurde der 41-Jährige in ein psychiatrisches Krankenhaus zwangseingewiesen. Die Beamten leiteten ein entsprechendes Strafverfahren ein. Der Staatsschutz der Polizei Münster hat zunächst die Ermittlungen übernommen. Auf Nachfrage dieser Redaktion erklärte ein Sprecher der Polizei Münster, dass noch kein Motiv bekannt sei.

Parteiörtlichkeiten im Fokus

Unabhängig von dem Vorfall in Borken hat die Polizei im gesamten Kreisgebiet alle Örtlichkeiten, die im Kontext des Wahlkampfes stehen, weiterhin im Fokus.

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