Handel Innenstadt-Kaufleute in Dorsten nehmen leise Abschied von ihrem Verein

Björn Wesler (Sag JA zu Dorsten, l.) und Lorenzo Köller (DIA)  auf dem Marktplatz in Dorsten
Die beiden Vorsitzenden Björn Wesler (Sag JA zu Dorsten, l.) und Lorenzo Köller (DIA) freuen sich, dass der Zusammenschluss der beiden Vereine wohl reibungslos über die Bühne geht. © Stefan Diebäcker
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Es lag ein bisschen Abschiedsstimmung in der Luft, als die Dorstener Interessengemeinschaft Altstadt (DIA) am Dienstagabend ihre letzte Jahreshauptversammlung abwickelte. Gerade mal eine Stunde dauerte es, dann waren nicht nur die letzten beiden Corona-Jahre aufgearbeitet, sondern auch der angekündigte Zusammenschluss mit dem Verein „Sag JA zu Dorsten“ war – zunächst einseitig – vollzogen.

DIA bringt „Vermögen“ mit

Dass dieser Schritt aus einer „Position der Stärke“ vollzogen wird, wie es im Vorfeld mehrfach hieß, war im Alten Rathaus zumindest auf den ersten Blick nicht erkennbar. Knapp 20 der 70 DIA-Mitglieder waren nur gekommen. Der scheidende Vorsitzende Lorenzo Köller legte einen etwas lückenhaften Rechenschaftsbericht der letzten drei Jahre vor. Der scheidende Kassierer Marc Weber ersparte den Anwesenden einen detaillierten Blick auf die Zahlen.

Auf Nachfrage bestätigte er aber: Rund 35.000 Euro Vermögen gehen über auf den Verein „Sag JA zu Dorsten“, wenn dessen Mitglieder am Donnerstag dem Zusammenschluss ebenfalls zustimmen. Davon ist auszugehen, die DIA-Mitglieder gaben nach kurzer Debatte ein einstimmiges Signal.

„Das Leben soll so weiterlaufen“

Die Altstadt-Kaufleute werden gefordert sein, „die Innenstadt weiter zu bespielen“, betonte Manfred Hürland, der künftig wohl als zweiter Vorsitzender von „Sag JA“ fungiert. „Das Leben soll so weiterlaufen wie bisher.“ Um das Engagement der Händler, vor allem der örtlichen, macht er sich wenig Sorgen, „aber wir müssen die Hausbesitzer noch mehr als bislang davon überzeugen, dass es auch in ihrem Interesse ist, eine funktionierende Innenstadt mit schönen Geschäften zu haben“.

Dazu tragen Stadtfeste bei, ebenso die Aktionssamstage, aber auch viele kleine Aktionen, an denen sich die Stadtinfo nach Angaben von Bürgermeister Tobias Stockhoff beteiligen will.

Einig waren sich die Anwesenden auch in einem weiteren Punkt: Mit der neuen Fußgängerzone, renovierten Hausfassaden und neuen Geschäften mit Alleinstellungsmerkmal hat Dorsten den Innenstädten in der näheren Umgebung einiges voraus.

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