Diebstähle und Vandalismus auf Friedhöfen in Dorsten Bürgermeister entsetzt

Vandalismus und Diebstähle meldet die Stadt Dorsten auf Friedhöfen. Das Bild zeigt das Ehrenmal auf dem Friedhof Riedweg vor dem Diebstahl der Inschrift.
Vandalismus und Diebstähle meldet die Stadt Dorsten auf Friedhöfen. Das Bild zeigt das Ehrenmal auf dem Friedhof Riedweg vor dem Diebstahl der Inschrift. © Stadt Dorsten
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Auf dem Friedhof Riedweg im Marienviertel gab es erneut Diebstähle. Unter anderem wurde die Bronze-Inschrift am Ehrenmal vollständig entwendet. Fälle von Vandalismus und Diebstählen gab es bereits im März auf dem städtischen Friedhof Riedweg im Marienviertel. „Leider ist es dort in der vergangenen Woche zu weiteren Diebstählen gekommen“, so die Stadt in einer Mitteilung.

Am Dienstag (24. Juni) hatten Friedhofsgärtner zunächst festgestellt, dass Teile der Blitzableiterverkabelung an der Trauerhalle gestohlen worden sind. Am vergangenen Wochenende (27. bis 29. Juni) wurde auch die Bronzeschrift am Ehrenmal, das von Tisa von der Schulenburg mitgestaltet wurde, vollständig entwendet. „Es kann zudem kann nicht ausgeschlossen werden, dass erneut auch Grabbeigaben entwendet wurden“, so die Pressemitteilung.

Zeugen gesucht

Die Stadt Dorsten bittet Bürgerinnen und Bürger, Hinweise auf mögliche Täter, insbesondere zum Diebstahl der Bronzeschrift am Ehrenmal, direkt der Polizei in Recklinghausen mitzuteilen unter der Rufnummer 0800 / 2361 111. „Falls Sie als Angehörige selbst von einem Diebstahl oder Schaden betroffen sind, erstatten Sie bitte unmittelbar selbst Anzeige bei der Polizei“, so die Empfehlung der Stadt.

Bürgermeister Tobias Stockhoff ist entsetzt über die vollkommene Respektlosigkeit der Diebe oder Diebinnen: „Für ein bisschen Altmetall-Geld richten sie gewaltige materielle und vor allem ideelle Schäden an. Die Gefühle und Trauer von Angehörigen scheinen ihnen völlig egal. Und mit dem Ehrenmal von Tisa haben sie ein Denkmal schwer beschädigt, das an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert, zum Frieden mahnt und für die Menschen im Marienviertel ein Identität stiftendes Kunstwerk ist. Ich bitte daher alle Friedhofsbesucher und -besucherinnen, besonders aufmerksam zu sein und bei verdächtigen Beobachtungen nicht zu zögern, die Polizei zu informieren.“

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