Boris Benkhoff kandidiert für den Bundestag Dorstener fällt im Rat mit Quatsch-Anträgen auf

Boris Benkhoff vor dem Rathaus
Boris Benkhoff will jetzt in den Bundestag. © Guido Bludau
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Cap, rote Krawatte, graue Anzugweste: Seit Anfang 2023 sitzt Boris Benkhoff so regelmäßig für Die FRAKTION feat. Die Linke im Dorstener Stadtrat. Und bald möglicherweise im Bundestag. Ende 2024 stellte Die PARTEI Boris Benkhoff als ihren Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 124 (Dorsten, Bottrop und Gladbeck) auf. Das gab Boris Benkhoff am 30. Dezember auf seiner Facebook-Seite bekannt.

Der „Ratsherr“, wie sich Boris Benkhoff selbst bezeichnet, fiel in den vergangenen Jahren immer wieder mit Quatsch-Anträgen auf. Mit Blick auf die Nutztierrisse durch Wölfe in Dorstens Nachbargemeinden sagte er, man könne Braunbären, Pumas oder Kojoten auswildern, um den Wolfsbestand zu verringern.

Flugabwehrsysteme und Aufbau der Stadtmauern

Im September 2024 forderte er, angesichts der generellen Bedrohungslage in der Welt, „den umgehenden Wiederaufbau der Stadtmauern und Grabenanlagen in einem historisch anmutenden und dabei zeitgemäßen militärisch nutzbaren Zustand“ sowie die Installation von Flugabwehrsystemen.

Anträge wie diese brachten ihm regelmäßig Kritik ein. Beispielsweise von Friedhelm Fragemann (SPD), der forderte, die Zeit des Rates nicht mit solchen Anträgen zu verschwenden, oder von Thomas Grund (CDU), der sagte, der Rat sei keine Satiresendung.

Die weiteren Bundestagskandidaten für Dorsten, Gladbeck und Bottrop (Stand 6.1.2025): Nicklas Kappe (CDU/Dorsten), Dustin Dix (SPD/Bottrop), Andreas Bucksteeg (FDP/Bottrop), Uwe Foullong (Die Linke/Bottrop) und Markus Mellerke (AfD/Bottrop). Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzichtet in NRW auf einen Direktkandidaten.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 7. Januar 2025.

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