
In einem Waldstück am Tüshausweg – etwa 40 Meter von der Straße entfernt – haben Unbekannte in der Nacht auf Samstag (19.7.) eine Lkw-Ladung Asphalt abgekippt. Nach ersten Schätzungen, so schreibt die Dorstener Stadtverwaltung in einer Pressemeldung, handele es sich um 10 bis 20 Kubikmeter.
Genau lasse sich das erst beim Aufladen feststellen. Fachleute, so heißt es weiter, vermuten dem Schüttbild nach, dass diese Menge nicht auf einmal abgeschüttet wurde, sondern dass es sich auch um zwei Ladungen handeln könnte.
Umweltsünde am Samstag entdeckt
Spaziergänger hatten die illegale und strafbare Entsorgung am Samstagmorgen entdeckt und umgehend gemeldet. Eine Strafanzeige gegen Unbekannt wurde noch am gleichen Tag von der Polizei aufgenommen.

Mitarbeiter des Kommunalen Servicebetriebes Dorsten (KSD) werden den mittlerweile ausgehärteten Asphalt zeitnah abfahren und zu einer spezialisierten Verwertungsanlage bringen, kündigt die Verwaltung an.
Immerhin eine gute Nachricht: Bei dem entsorgten Material handele es sich wohl nicht um teerhaltigen Asphalt. Dieser gilt, vor allem wenn er noch nicht ausgehärtet ist, als gesundheitsschädlich.
Je nach tatsächlicher Menge wird die Entsorgung voraussichtlich einen hohen vier- bis niedrigen fünfstelligen Betrag kosten. Außerdem muss an der Stelle der verunreinigte Waldboden einige Zentimeter tief ausgekoffert werden.
Asphalt ist wertvoller Baustoff
Die illegale Entsorgung ist auch deshalb unverständlich, weil Asphalt ein wertvoller Baustoff ist, der aufbereitet und weiterverwendet werden kann. Ob Teile des Materials noch „gerettet“ werden können, wird noch geprüft.
Aufgrund der hohen Kosten, die nun entstehen, ist die Stadt Dorsten daran interessiert, den oder die Verursacher zu ermitteln.
Für Hinweise, die Täter zweifelsfrei überführen, setzt die Stadt daher eine Belohnung von 1000 Euro aus. Hinweise können per E-Mail an grafitti@dorsten.de gesendet werden.