Landwirte lassen Natur-Oasen für Insekten und Co. entstehen Sparkasse unterstützt mit viel Geld

Von rechts: Dirk van Buer (Stiftungsmanager der Sparkasse Vest Recklinghausen), Ulrich Carow (Vorstandsmitglied Stiftung der Kreissparkasse Recklinghausen zur Förderung von Natur- und Umweltschutz), Tobias Stockhoff (Bürgermeister Stadt Dorsten), Johannes Lordieck (Landwirt und Projektteilnehmer), Regina Böckenhoff (Vorsitzende WLV Kreisverband Recklinghausen), Hendrik Specht (Stiftung Westfälische Kulturlandschaft und Projektleiter Natur de Buur – Recklinghausen)
Von rechts: Dirk van Buer (Stiftungsmanager der Sparkasse Vest Recklinghausen), Ulrich Carow (Vorstandsmitglied Stiftung der Kreissparkasse Recklinghausen zur Förderung von Natur- und Umweltschutz), Tobias Stockhoff (Bürgermeister Stadt Dorsten), Johannes Lordieck (Landwirt und Projektteilnehmer), Regina Böckenhoff (Vorsitzende WLV Kreisverband Recklinghausen), Hendrik Specht (Stiftung Westfälische Kulturlandschaft und Projektleiter Natur de Buur – Recklinghausen) © Natur de Buur
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Auf einer rund zwei Hektar großen Ackerfläche in Dorsten entfaltet sich ein Naturschutzprojekt, das im Rahmen des Programms „Natur de Buur“ mit Johannes Lordieck im Frühjahr 2024 ins Leben gerufen wurde. Der Landwirt und Projektteilnehmer stellte die Fläche im Dorstener Süden an der Straße Im Küseler zur Verfügung.

Laut Landschaftsökologe und Projektleiter Hendrik Specht von der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft sollen durch die auf dieser Fläche umgesetzten Naturschutzmaßnahmen Insekten gefördert und ein geeigneter Lebensraum für das Rebhuhn geschaffen werden. Ein 30 Meter breiter Blühstreifen beherberge regionale Kräuter und biete den Rebhühnern eine sichere Brutstätte.

Überlebenswichtig für Rebhühner

Hendrik Specht erklärt weiter, dass daneben eine spezielle Ansaat aus Getreide und Klee angelegt wurde. Diese ermögliche es den Rebhühnern, ihre Küken nach dem Schlupf sicher zu führen und sorge zudem für überlebenswichtige Körner als Winterfutter.

Ergänzt werde die Maßnahme durch einen Kleestreifen, der ein attraktives Nektar- und Pollenangebot für Schmetterlinge und Insekten bereithalte. Laut Hendrik Specht produzierten diese Maßnahmen in Kombination einen ökologisch hochwirksamen Ganzjahreslebensraum für Insekten und Feldvögel. Dies sei in dieser Form nur durch die Landwirtschaft möglich, was den Projekttitel „Natur durch Bauernhand“ erkläre.

Das Projekt erhält eine finanzielle Unterstützung von der Sparkassenstiftung sowie dem Landwirtschaftlichen Kreisverband Recklinghausen, der Kreisjägerschaft Hubertus Recklinghausen und der Wildtier- und Biotopschutzstiftung des Landes NRW.

Hohe Förderung der Kreissparkasse

Dirk van Buer, Stiftungsmanager der Sparkasse Vest Recklinghausen, sagt: „Wir freuen uns sehr, dieses herausragende Projekt in Kooperation mit der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft fördern zu können.“ Die Stiftung der Kreissparkasse Recklinghausen unterstützt das Vorhaben mit 40.500 Euro – der höchsten Fördersumme in ihrer Geschichte.

Zusätzlich bedankt sich Hendrik Specht bei Tobias Stockhoff, der das Projekt seitens der Stadt Dorsten finanziell unterstützt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die den Naturschutz mit konkreten Maßnahmen vor ihrer Haustür fördern möchten, finden weitere Informationen auf der Projektwebseite (www.kulturlandschaft.nrw/natur-de-buur-recklinghausen).

Insgesamt, so erzählt der Landschaftsökologe, gebe es im Dorstener Stadtgebiet fünf weitere Flächen, die Teil des Projektes „Natur de Buur“ sind. Die Projektlaufzeit, bzw. die entsprechenden finanziellen Förderungen seien zunächst auf drei Jahre begrenzt.

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