
Vor knapp drei Wochen lauerte Mahmoud H. einem Mann in einem Mehrfamilienhaus Am Beisenbusch in Dorsten auf und feuerte mit einer Pistole auf ihn. Danach flüchtete der in Viersen wohnhafte Syrer. Nun beendete die Polizei die intensive Fahndung nach dem 32-Jährigen. Mahmoud H. wurde festgenommen. Das bestätigt Polizeisprecherin Annette Achenbach am frühen Montagnachmittag (4.11.) gegenüber dieser Redaktion.
Die Festnahme erfolgte allerdings weit weg vom Tatort. Der Gesuchte sei in der vergangenen Woche in Großbritannien gefunden worden. Bis wohin Mahmoud H. konkret flüchtete, lässt die Polizei offen. Ungeklärt bleibt zunächst auch die Frage, wie der Syrer mehrere Grenzen überqueren konnte. Derweil sei Auslieferung nach Deutschland beantragt worden.
Eifersucht als Motiv
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Essen werfen Mahmoud H. versuchten Mord vor. Er soll nach einem Streit am 12. Oktober einen 32-jährigen Mann in dem Wohnkomplex unweit des Dorstener St. Elisabeth-Krankenhauses niedergeschossen haben. Das mutmaßliche Motiv: Eifersucht.
Die Polizei hielt den Syrer für gefährlich. Umfangreiche Recherchen dieser Redaktion ergaben unter anderem, dass Mahmoud H. von der für Viersen zuständigen Staatsanwaltschaft Mönchengladbach Anfang 2024 wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe verurteilt worden war.

Bis zuletzt hielt sich die Staatsanwaltschaft Essen bedeckt mit Auskünften zu den Ermittlungen – aus ermittlungstaktischen Gründen. Anfangs galt die Suche nach Mahmoud H. als eine speziell gekennzeichnete „Top-Fahndung“ – aufgrund der Schwere des Tatvorwurfs.
Hinweise auf erfolgreiche Fahndung
Erste Hinweise auf eine erfolgreiche Suche gab es bereits am Montagmorgen (4.11.). Denn: Die im polizeilichen Fahndungsportal veröffentlichten Details zur Tat, die persönlichen Daten sowie das Foto waren nicht mehr auffindbar, die entsprechende Internetseite war nicht mehr gültig.
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