
Die Stadt Dorsten beteiligt sich am 8. September (Sonntag) erneut am Tag des offenen Denkmals und bietet ein umfangreiches Programm unter dem Motto „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Dies veranstaltet die Stadt zum zweiten Mal und ermöglicht den Zugang zu historischen Stätten, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.

Ann-Christin Schlierkamp, verantwortlich im Planungs- und Umweltamt, hat zusammen mit verschiedenen Partnern die Veranstaltung organisiert, die für alle Interessierten kostenfrei ist, teilt die Stadt mit.
Ein Highlight des Programms ist der Bürgerbahnhof Dorsten, dessen Neugestaltung und Umfeld kürzlich fertiggestellt wurden. Am Tag der Veranstaltung finden von 11 bis 16 Uhr stündliche Führungen statt, die Einblicke in die Geschichte und die Umbauphase des Bahnhofs ermöglichen.
Die Dorstener Arbeit zeigt auch Bereiche, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind. Die Gastronomie im Bürgerbahnhof ist während der Veranstaltung geöffnet, und es wird ein Informationsstand der Stadt Dorsten vor Ort sein.
Darüber hinaus hält Ann-Christin Schlierkamp einen Vortrag über Denkmalschutz, Pflege und Sanierungen von 14.30 bis 15.30 Uhr im Bürgerbahnhof.
Denkmal-Radtour durch Dorsten
Eine Radtour vom Radsportclub durch die Feldmark, Deuten und Holsterhausen beginnt um 9 Uhr am Bürgerbahnhof. Die etwa 30 Kilometer lange Tour führt zu mehreren Denkmälern, unter anderem dem Bahnhof in Alt-Wulfen und der Herz-Jesu-Kirche in Deuten.
Die Rückkehr zum Bürgerbahnhof ist nach ungefähr vier Stunden geplant, wo dann noch an einer Führung teilgenommen werden kann. Für diese Radtour wird eine Anmeldung per E-Mail unter a.schlierkamp@dorsten.de erbeten.
Am 14. September (Samstag) nach dem Tag des offenen Denkmals findet eine weitere Veranstaltung statt: die „Überraschende Wulfener Denkmal-Tour“, organisiert von der Stadt Dorsten, dem Heimatverein Wulfen und dem Heimatbund Herrlichkeit Lembeck.
Beginn ist um 14 Uhr an der St. Matthäus-Kirche in Alt-Wulfen. Diese Tour ist etwa zehn Kilometer lang und kombiniert Radfahren mit Spaziergängen, wobei mehrere Denkmäler erkundet werden. Eine Anmeldung hierfür ist nicht notwendig.
Bundesweit 500 Führungen
Am Tag des offenen Denkmals, der von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz initiiert wurde, öffnen bundesweit etwa 5.500 denkmalgeschützte Gebäude ihre Türen für die Öffentlichkeit. Zusätzlich werden rund 500 Touren und Führungen angeboten.
Ann-Christin Schlierkamp erklärte, dass ein Denkmal als Kulturgut betrachtet wird, welches für die Zukunft bewahrt werden soll. Der Tag des offenen Denkmals ziele darauf ab, die Öffentlichkeit für die Bedeutung von Denkmalschutz und -pflege zu sensibilisieren und die Einzigartigkeit historischer Bauten hervorzuheben.
Auf einer Karte im Geodatenportal der Stadt sind alle Baudenkmäler rot markiert. Zu den meisten Denkmälern können durch einen Klick auf diese Markierung Infos, Denkmalkarte und Fotos abgerufen werden. Die Karte ist auf der Homepage der Stadt zu finden (geodatenportal.dorsten.de/Dorsten).
In Dorsten gibt es insgesamt 110 Baudenkmäler. Dabei müssen Denkmäler nicht immer Gebäude sein. Genauso bedeutend sind Bodendenkmäler (Überreste von Befestigungsanlagen oder Römerlagern), Gartendenkmäler (herausragende Schlossgärten), bewegliche Denkmäler (Bilder und Skulpturen) und auch ganze Areale können unter Schutz gestellt werden. Ein schönes Beispiel ist die Zechensiedlung in Hervest.