Demokratie, Nachhaltigkeit, Inklusion „Vier-Jahres-Plan“ des Jüdischen Museums in Dorsten

Schülerin im Jüdischen Museum.
Auch die Demokratiebildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen setzt sich das Jüdische Museum als Schwerpunkt. © JMW
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Im Jahr 2020 gab sich das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten zum ersten Mal eine schriftliche Strategie. Der Fokus lag auf der Digitalisierung der Sammlung, auf der Verbesserung von Marketing und PR und der Erweiterung der Besuchergruppen. Nun gibt es einen neuen „Vier-Jahres-Plan“.

Schwerpunkt bis 2028 ist es weiterhin, neue Besuchergruppen anzusprechen, „darunter auch Familien mit Kindern“, so Museumsleiterin Dr. Kathrin Pieren. Mithilfe von digitalen Medien und durch Ausstellungen will das Museum zudem zur Stärkung des Demokratiebewusstseins von Erwachsenen und Kindern beitragen.

Nachdem die Sammlung digitalisiert wurde und nun im Internet recherchierbar ist und nachdem das Museum einen eigenen TikTok-Kanal erstellt hat, „wollen wir nun mehr Informationen zu jüdischem Leben in Geschichte und Gegenwart digital vermitteln“, erklärt die Museumsleiterin.

Außerdem soll das 2024 gestartete Projekt „Das inklusive Museum“ weitergeführt werden, in dem für Besuchergruppen mit besonderen Bedürfnissen neue Angebote und Formate entwickelt werden. „Darüber hinaus hat das Museum bereits 2024 Schritte zum verminderten Ressourcenverbrauch unternommen“, sagt Dr. Katrin Pieren.

Jüdisches Museum Westfalen
Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten.© JMW

So werde beispielsweise bei der Anschaffung von Büro- und Ausstellungsmaterialien auf die Wiederverwendbarkeit geachtet und ein Stück Blumenwiese wurde im Garten angepflanzt. Es sollen auch größere Unterfangen wie die Einrichtung einer Ladestation für E-Bikes und den Bau einer Solaranlage auf den Dächern des Museums geprüft werden.

Zusätzliche Finanzmittel nötig

„Darüber hinaus gibt es weitere Ideen, damit das Museum aber so weitermachen kann wie bisher, müssen allerdings zusätzliche Mittel eingeworben werden, um die Kuratorinnenstelle auf längere Sicht zu erhalten“, betont die Museumsleitern – die Finanzen sind daher ein weiterer Schwerpunkt der Vier-Jahres-Strategie.

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