Lippefähre „Baldur“ in Dorsten wieder in Betrieb Lippeverband erklärt späten Saisonstart

Lippefähre Baldur
Die Benutzung der Fähre kostet eine bisschen Kraft, ist aber ansonsten kostenlos. Jetzt wurde der Betrieb vorübergehend eingestellt. © Kirsten Neumann
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Ab sofort können sich Radfahrende und Spaziergänger wieder eigenständig von einem Ufer der Lippe zum anderen kurbeln. Denn der Lippeverband lädt zum Saisonstart der ersten Personenfähre des Verbands ein, die 2005 in Betrieb genommen wurde.

Die Kurbelfähre erhielt ihren Namen von der Schachtanlage Baldur, die im Süden von Dorsten in den 1920er-Jahren Kohle förderte. Damals querte ein kleines hölzernes Fährboot die Lippe, um die Bergleute zur Schicht zu bringen. Heute verbindet die Fähre die Dorstener Stadtteile Holsterhausen und Hardt. Pro Fahrt können acht Personen die Lippe überqueren.

Rampen wurden instandgesetzt

Die ausdauernden Regenfälle im März hatten den Saisonstart der Fähre etwas verzögert. Der Lippeverband musste laut einer Mitteilung zunächst die Rampen an beiden Ufern instand setzen. Pünktlich zum langen Wochenende mit dem 1. Mai nimmt die Baldur nun aber wieder Passagiere an Bord.

Der Erfolg der Fähre „Baldur“ in Dorsten hat zu einigen Nachfolgern geführt. Im Jahr 2013 erweiterte der Lippeverband das Angebot um die Personenfähre „Lupia“ in Hamm-Oberwerries und 2015 um die „Maifisch“ in Haltern-Flaesheim. In Wesel betreibt die Stadt eine vierte Fähre mit dem Namen „Quertreiber“. Alle Fähren sind kostenlos nutzbar und in den Radfernweg „Römer-Lippe-Route“ eingebunden.

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