Wort des Jahres 2022 in Dorsten „Schlüssel-Position“ mit großem Abstand gewählt

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Mit dem Slogan "Du bist der Schlüssel" hatte die Stadt eine Kampagne zur Gewinnung neuer Mitarbeiter in "Schlüssel-Positionen" gestartet. © Stadt Dorsten
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Wie gerne hätte ich in den vergangenen Tagen im Dorstener Rathaus neugierig durch die Schlüssel-Löcher der Bürotüren gelugt. Hat da wohl jemand mit Schlüssel-Gewalt dafür gesorgt, dass die städtischen Mitarbeiter bei der Abstimmung zum „Dorstener Wort des Jahres 2022“ zuhauf für einen von der Stadtspitze geprägten Begriff votiert haben? Denn bei der Auf-Schlüsselung der Zahlen landete die „Schlüssel-Position“ mit großem Vorsprung auf Platz 1.

„Schlüssel-Position“ ist der Schlüssel-Begriff der neuen Kampagne, den die Verantwortlichen im Rathaus im Frühjahr 2022 bei der Suche nach neuen Mitarbeitern gestartet hatten. In Anlehnung an das Stadtwappen-Motiv wirbt die Stadt seitdem mit dem Slogan: „Du bist der Schlüssel!“ für die ausgeschriebenen „Schlüssel-Positionen“.

Der derzeitige Personal-Schlüssel scheint jedenfalls immerhin groß genug zu sein, dass das Wort „Schlüssel-Position“ das Rennen machen konnte. Ich war ja nicht der große Schlüssel-Anhänger, sondern habe einem anderen Begriff Hals- und Schlüsselbeinbruch gewünscht. Immerhin war der „Schiffsunfall“ die Schlüssel-Szene für die langen Verkehrsstaus in der Innenstadt, die uns sogar noch im Jahr 2023 beschäftigen werden.

Campus abgeschlagen

Der „Schiffsunfall“ wurde aber nur Zweiter, vor dem neu eröffneten Kulturraum „franz*“. Zusammen mit der hochsommerlichen „Brandserie“ abgeschlagen war überraschenderweise der Dorstener „Campus“, mit dem Zahnarztfamilie Schlotmann das alte Toom-Gebäude wiederbeleben will. Sie wird es verschmerzen – immerhin hat Luca Schlotmann als Mitorganisator vom „Winterzauber“, der 2019 „Dorstener Wort des Jahres“ wurde, bereits sein Schlüssel-Erlebnis bei unserer jährlichen Abstimmung gehabt.

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