
Eine Reisegruppe mit Nachkommen der „17th Airborne Division“ besuchte am Freitagvormittag (21.3.) den Dorstener Stadtteil Lembeck. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, am 28. März 1945, war eine US-Fallschirmjäger-Division auf dem Vormarsch ins Schloss Lembeck eingezogen.
Dabei wurde der damalige Sergeant Clinton M. Hedrick angeschossen und verstarb weniger später auf dem Weg in ein Lazarett. Jetzt wollten sich rund 40 Nachkommen von den US-Veteranen unterschiedliche Orte der ehemaligen Schlachtfelder anschauen.
Auf ihrer Rundreise durch die Region machte die Reisegruppe auch Station im Schloss Lembeck. Hier wurde sie vom Schlossherren Lorenz Graf von Merveldt im Empfang genommen. Mit dabei waren auch der neu gewählte Bundestagsabgeordnete Nicklas Kappe und Christel Briefs, die stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt
Gedenken an Verstorbenen
Nach einer kurzen Ansprache ging es für die Gruppe durch den Haupteingang zum zweiten Torbogen des Schlosses, wo mittlerweile auch eine Erinnerungstafel angebracht worden ist. Die Tafel, die vom Holsterhausener Bildhauer Rainer Kuehn gefertigt wurde, wurde im Jahre 2021 am 2. Torbogen enthüllt. Genau an diesem Punkt ist damals der US-Sergeant gefallen. Hier sind noch bis heute Einschusslöcher der Fallschirmspringer im Sandstein zu sehen. Nach einer kurzen Rede durch Angehörige wurde zu Ehren des verstorbenen Sergeanten ein Blumenkranz niedergelegt und eine Gedenkminute eingelegt.
In den Vereinigten Staaten ist Sergeant Clinton M. Hedrick ein riesiges Grabmal errichtet worden. Er bekam die höchste Ehrenbezeichnung des Kongresses in Form einer Ehrenmedaille verliehen. Anschließend gab es für die Gruppe, die aus den gesamten Staaten kommen, noch eine ausführliche Führung durch das Schloss.
