
Der Kreis Recklinghausen bekommt am Wochenende die erste Lieferung des Proteinimpfstoffs von Novavax. Der Impfstoff wird laut Pressemitteilung zunächst ausschließlich in drei kommunalen Impfstellen angeboten, die niedergelassenen Ärzte können daher noch keine Impfungen mit diesem Impfstoff anbieten. In Dorsten wird das Impfzentrum im Treffpunkt Altstadt beliefert.
Zwei Impfungen nötig für vollständigen Impfschutz
Für eine Grundimmunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens drei Wochen erforderlich. Eine Kreuzimpfung (Kombination von mRNA- oder Vektor-Impfstoff und Novavax) ist nicht zugelassen.
Eine Terminbuchung ist notwendig und wird über das Onlineportal der Stadt möglich sein, sobald dort die Novavax-Termine freigeschaltet sind:
Der Impfstoff ist laut Meldung zugelassen für Personen ab 18 Jahren und zunächst vor allem für bestimmte Personengruppen vorgesehen. Mit Priorität geimpft werden sollen diejenigen, die unter die einrichtungsbezogene Impfpflicht fallen und sich bislang noch nicht haben impfen lassen, sowie Personen, die einen ärztlichen Nachweis über eine Unverträglichkeit in Bezug auf die vorhandenen mRNA-Impfstoffe haben.
Bescheinigung mitbringen
Wer aufgrund einer Priorisierung mit dem Impfstoff von Novavax geimpft werden möchte, muss daher zur Impfung eine Arbeitgeberbescheinigung oder ein ärztliches Attest mitbringen. Gemäß des Impferlasses stehen zunächst fünf Prozent des Impfstoffs für nicht Priorisierte zur Verfügung. Sollte die Nachfrage bei den priorisierten Gruppen nicht so groß ausfallen, steht entsprechend mehr Impfstoff für die Allgemeinbevölkerung zur Verfügung, teilt der Kreis Recklinghausen mit.
Drei Impfstellen im Kreisgebiet
Insgesamt erhält der Kreis Recklinghausen 532 Vials von dem Proteinimpfstoff. „Ein Vial enthält zehn Impfdosen. Ist es einmal angestochen, darf der Impfstoff nur noch sechs Stunden lang verwendet werden. Darum haben wir entschieden, das Angebot zunächst auf drei Impfstellen zu konzentrieren, da wir so wenig Impfstoff wie eben möglich verwerfen wollen“, sagt Patrick Hundt, Leiter der Impfkoordination im Kreis Recklinghausen. Neben Dorsten werden noch Castrop-Rauxel und Recklinghausen beliefert.