
Schock für zwei Unternehmer aus Dorsten: Die Fabrik des Start-ups Pleta in Nepal ist bei einem Brand komplett zerstört worden. In den Räumlichkeiten wurde das nachhaltige Geschirr aus Palmenblättern produziert, mit dem Pleta eigentlich gerade den Einzelhandel erobern wollte.
„Es ist ein kompletter Totalschaden“, sagt Adem Serilmez, der Pleta vor vier Jahren gemeinsam mit Paul Harazim gegründet hat. Das Feuer hat nicht nur die Fabrik zerstört, sondern auch haufenweise versandfertige Ware, die in den Einzelhandel gehen sollte.
Versichert sei nichts gewesen. „Man bekommt da unten keine deutsche Versicherung“, so Serilmez. „So sind bestimmt 150.000 Euro in Luft aufgegangen. Das tut schon richtig weh.“ Menschen seien glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen.
Öffnung für Investoren
Glück im Unglück: Die kürzlich bestellten neuen Maschinen wurden noch nicht geliefert. „Wenn die auch abgebrannt wären, wäre definitiv Schluss“, so Serilmez. So aber soll es weitergehen. Angedacht ist ein Crowdfunding, mit dem Pleta auch die Anschubfinanzierung auf die Beine gestellt hatte. Aber auch eine Öffnung für Investoren ist denkbar.
Für sein fair produziertes und nachhaltiges Geschirr aus Palmenblättern hatte Pleta im Frühjahr dieses Jahres den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design gewonnen.