Promi-Prinz Alexander von Anhalt aus Dorsten Beisetzung in Castrop-Rauxel

Lesezeit

Alexander Prinz von Anhalt ist am 27. November 2023 in seinem Haus in Dorsten-Lembeck eines natürlichen Todes gestorben. Das hat ein Sprecher der Polizei Recklinghausen auf Nachfrage nochmals bestätigt, nachdem Boulevard-Medien von „mysteriösen Umständen“ berichtet hatten.

Ein Gewaltverbrechen schließt die Polizei ebenso aus wie einen Suizid. „Dass der Notarzt, der am frühen Morgen im Haus des Verstorbenen war, als Todesursache ,unklar‘ einträgt, ist völlig normal“, heißt es vonseiten der Polizei. Nach Informationen dieser Redaktion starb Alexander von Anhalt an Herzversagen.

Prinz Alexander Markus Maximilian Eduard von Anhalt, Herzog zu Sachsen und Westfalen, Graf von Askanien – so sein vollständiger Kunstname – wurde als Markus Chapelar in Dorsten geboren und arbeitete als Bergmann auf der Zeche Blumenthal in Recklinghausen, bevor er von Hollywood-Prinz Frédéric Prinz von Anhalt (80) und der verstorbenen Schauspielerin Zsa Zsa Gabor adoptiert wurde.

Er vermietete Stretch-Limousinen, versuchte sich als Musiker und Entertainer, eröffnete einen Döner-Laden in Dorsten (und gab ihn bald darauf wieder ab), trat in verschiedenen Reality-Shows auf, verkaufte Prosecco in Dosen und gründete Modefirmen.

Millionen verdiente er indes mit der „Villa Palazzo“, einem Swingerclub in Dorsten. Den machte Alexander von Anhalt während der Corona-Pandemie dicht. Einen noblen Spielsalon wollte er stattdessen eröffnen, doch die Pläne wurden von der Stadt nicht genehmigt.

Leibliche Mutter lebt in Castrop-Rauxel

Dass Alexander von Anhalt am Dienstag (12.12.) um 12 Uhr auf dem katholischen Friedhof in Castrop-Rauxel-Schwerin beerdigt wird, hat einen familiären Grund. Sein Stiefvater Hans-Georg Zimoch, der stadtbekannte „Singende Steiger“, lebt wie Mutter Ursula in Castrop-Rauxel. Sie wollte dem Vernehmen nach, dass ihr Sohn in ihrer Nähe beigesetzt sind. Der leibliche Vater von Alexander von Anhalt lebt nach Informationen der Redaktion in Essen.

Ziemlich sicher wird auch Adoptivvater Frédéric an der Trauerfeier teilnehmen. Er hat laut BILD vor wenigen Tagen die leibliche Mutter in Castrop-Rauxel besucht. Ob weitere „Promis“ zur Urnenbeisetzung kommen, ist nicht bekannt, ebenso, ob die Lebensgefährtin des Verstorbenen an der Trauerfeier teilnimmt.

In der Todesanzeige, die am Mittwoch (6.12.) in verschiedenen Medien veröffentlicht wurde, wird der „adelige“ Adoptivvater allerdings nicht namentlich genannt. Stattdessen sind neben den leiblichen Eltern eine Schwester und ein Bruder aufgeführt. Alexander von Anhalt hatte auch noch fünf „Adoptivbrüder“, zu denen er aber kaum Kontakt hatte.

Mehr Jobs

Sie sind bereits registriert?
Hier einloggen