
Im letzten Jahr ist das „Respekt“-Kunstwerk im Stadtsfeld immer wieder Ziel von Sprayattacken mit eindeutig politischen, teils rechtsradikalen Inhalten geworden. Dank der Dorstener Arbeit sind diese immer zeitnah entfernt worden. Irgendwann aber war der Schaden so groß, dass die Fadenspannung entfernt werden musste.
Respektvolle Beziehungen und Netzwerke
Diese Fadenspannung ist allerdings das Kernstück der Arbeit und steht für all die respektvollen Beziehungen und Netzwerke, die eine demokratische Gesellschaft ausmachen müssen. Obwohl die Gefahr besteht, dass die Zerstörung des Werkes wieder erfolgt, wird Brigitte Stüwe diese Arbeit noch einmal machen. Der zerstörerischen Energie der Täter zu weichen, ist keine Option.
Brigitte Stüwe: „Es geht auch darum, Haltung zu zeigen. Es geht um Toleranz, Menschenwürde und Respekt gegenüber Mensch und Natur. Dazu stehe ich. Das Werk kann erneut zerstört werden. Die innere Haltung nicht.“
Zur Wiederherstellung des Kunstwerkes sagt Bürgermeister Tobias Stockhoff „Das Kunstwerk ist längst auch zu einem Symbol dafür geworden, wie viel sich unsere Gesellschaft bieten lässt von Antidemokraten und Menschen, die unsere Form des Zusammenlebens ablehnen. Ich finde es toll, dass hier im Stadtsfeld immer wieder dagegengehalten wird – auch in dem Bewusstsein, dass die Angriffe auf dieses Symbol vermutlich weitergehen werden.“
Der Wunsch zur Wiederherstellung des Fadenkunstwerkes war weit verbreitet und kann durch Spenden von Privatpersonen und einen Zuschuss von „Dorsten Dankt Dir“ nun realisiert werden.